Forza Horizon 5 - Vorschau / Preview

Mit Vollgas in den Spieleherbst

Vorschau Joel Kogler

Persönlichere, besser erzählte Rahmenhandlung

Die zweite grosse Neuerung betrifft das Setting des fiktiven Horizon-Festivals. Die Geschichte gehörte noch nie zu den Stärken der Reihe und schwankte bestenfalls zwischen Hintergrundgeräusch und unfreiwillig lustig. Dieses Mal hat man sich aber mehr Mühe gegeben, dem Festival und den Leuten um die Rennen herum mehr Persönlichkeit zu geben. Das betrifft vor allem auch eure Spielfigur, die jetzt komplett vertont ist und endlich auch auf die Gespräche über Funk mit anderen Teilnehmern reagiert. Die Dialoge sind dabei nie im Weg oder nerven, sondern tragen zur freundschaftlichen Atmosphäre des Spiels bei. Das Horizon Festival war noch nie so glaubhaft wie hier. Das Gastgeberland des Festivals wird ebenfalls so authentisch wie möglich dargestellt, ohne aber in alberne Klischees zu verfallen. Im Interview mit den Entwicklern betonten sie auch immer wieder, dass man versuche, die Schönheit eines anderen Landes und seiner Kultur darzustellen, ohne es zur Karikatur werden zu lassen. Wer also laute, mexikanische Musik in Dauerschleife und bunte Totenköpfe erwartet, wird hier wohl enttäuscht. Stattdessen sind die kulturellen Einflüsse subtiler - in der Landschaft, der Architektur oder sogar in den Dialogen selbst. Die Rahmenhandlung fühlt sich dieses Mal weitaus intimer an als zuvor. Gastfreundschaft und Geselligkeit werden hier grossgeschrieben.

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Das wirkt vielleicht auf den ersten Blick nicht wie eine spürbare Veränderung, doch bereits in der kurzen Anspielsession trug die Glaubwürdigkeit der Charaktere und des Horizon-Festivals enorm zum Spielspass bei. Zuweilen fühlt sich "Forza Horizon 5" dank persönlichem Aufleveln und der Geschichte rund um das Festival wie ein Rollenspiel an, bei dem ihr in eine fiktive Welt eintaucht.

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