Frantics (PlayLink) - Test

Ausgefuchster Sofakrieg

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Trotz Raketenrucksack im Tiefflug

Das bringt uns auch direkt zu einem der grössten Kritikpunkte am Spiel. Sehr viel Zeit wird mit dem Laden, der Einführung und der Zeit zwischen den Minispielen verbracht. Das nimmt dem Spiel nicht nur das Tempo, sondern auch einen Grossteil der Spannung. Viel zu oft passiert schlichtweg nichts und selbst die Spiele erfordern meist nicht unsere ganze Aufmerksamkeit. Zwar gibt es 15 Minispiele, aber sehr viele davon ähneln sich zu stark. Oft nutzen wir das Smartphone zum Bewegen unseres Avatars, was durch die Neigungssteuerung alles andere als präzise ausfällt. Zwar gibt es einige spassige Spiele, doch um eine wirklich ausgewogene Mischung zu haben, muss eine eigene Party erstellt werden.

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Frantics

Wer „Frantics“ häufiger spielt, wird für jedes Tier, das eine Runde gewinnt, kosmetische Anpassungen freischalten. So kann unser Knet-Pavian etwa mit Sonnenbrille oder Strohhut antreten. Minispiele und Spielmodi sind hingegen alle von Anfang an verfügbar. Das spielt direkt in die Stärke von „Frantics“, denn das Spiel kann ohne grosse Vorbereitung gespielt werden. Zugegeben, ein Smartphone oder Tablet und eine passende App wird benötigt, doch danach kann jeder mitspielen. Egal ob jung oder alt, erfahrener Zocker oder Gelegenheitsspieler, jeder findet seinen Spass. Dank der Münzen, die das Spiel für besondere Leistungen vergibt, bleibt das Ganze auch mit Spielern unterschiedlicher Erfahrungsstufen einigermassen fair. Zudem vergibt das Spiel von Zeit zu Zeit geheime Aufträge an Spieler, die dann eine Nachricht vom Fuchs auf ihr Gerät erhalten. Dies dient oft dazu schwächeren Spielern eine Chance zu geben aufzuholen. Schade jedoch, dass dieses Feature bei ausgewogenen Spielen so gut wie nie zum Einsatz kommt.

Fazit

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Frantics

„Frantics“ bietet einige sehr gute Ideen, tritt aber auch in den einen oder anderen Fettnapf auf dem Weg zum König der Party-Spiele. Die einfache und meist intuitive Bedienung per Smartphone eignet sich besonders für Gelegenheitsspieler und gemischte Gruppen. Intrigen und fiese taktische Manöver wie etwa in einem „Mario Party“ fehlen hier und erfahrenere Spieler werden sich nach einigen Runden unterfordert fühlen. Zum geringen Preis lohnt sich das Spiel für einige lustige Abende allemal, allerdings nur, wenn zwischen drei und vier Spieler mitspielen. Solo-Spieler können diesen Titel ohne weiteres ignorieren, selbst wenn der Fuchs dafür virtuelle Gegner bereitstellt. Es bleibt zu hoffen, dass im Rahmen von „PlayLink“ weitere, ähnliche Spiele erscheinen, bei welchen die genannten Probleme nicht auftauchen.

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