Fuser - Vorschau / Preview

Aufstieg in den DJ-Olymp

Vorschau Video Achim Fehrenbach

In "Guitar Hero" und "Rock Band" drückten wir bunte Buttons auf Plastikinstrumenten. Gelang das halbwegs im Takt der Musik, fühlten wir uns wie Rampensäue und Rockstars. Die grosse Zeit der Musikspiele schien allerdings vorbei. Mit "Fuser" entwickelt Harmonix das Konzept jetzt aber spannend weiter.

Manch einer wird sie noch im Zockzimmer stehen haben - oder in einer Kiste auf dem Speicher: die Plastik-Peripherals der Generation Rhythmus-Spiel. Ab Mitte der Nullerjahre sorgten Games wie "Guitar Hero" und "Rock Band" für einen reissenden Absatz an bunten Fake-Instrumenten. Zugegeben: Das rhythmische Jammen auf den "Gitarren" und "Bässen", das Rumklöppeln auf den "Schlagzeugen" und das oftmals schräge Singen in die Mikrofone machten eine Menge Spass - und wecken heute wohlige Erinnerungen an Spielepartys mit Freunden. Allerdings erforderte das Ganze auch immer eine gehörige Portion "Suspension of Disbelief": Man war bereit zu ignorieren, dass man wie ein dressierter Affe auf einem Controller herumdrückte, wenn man sich dabei für drei Minuten als Rockstar fühlen konnte. Ja, es machte Spass.

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2009 erschien sogar ein Spiel für Hobby-Plattenleger: "DJ Hero" und die Fortsetzung "DJ Hero 2" simulierten das Mixen und Scratchen auf einem Plastik-Plattenspieler. Und obwohl auch das unterhaltsam und die Musikauswahl gelungen war, verschwand die Reihe irgendwann im Orkus der Videospielgeschichte. Rhythmus-Spiele sind jedoch in Virtual Reality nach wie vor sehr erfolgreich, siehe "Beat Saber".

Für Nicht-VRler ist nun aber mit "Fuser" ein neuer DJ-Simulator am Start: Abgespeckt, das heisst ohne teure und platzraubende Peripherals, und dafür mit dem Versprechen, dass auch musikalisch mässig begabte Naturen den Aufstieg in den virtuellen DJ-Olymp schaffen können. Wir konnten "Fuser", das im Herbst erscheint, bei einem Preview-Event in Berlin antesten. Der Ersteindruck war durchaus vielversprechend.

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