Von Zwischensequenzen und Bossmonstern
Wie man es von anderen "Gears"-Teilen kennt, ist zwischen den Gemetzeln immer mal wieder Zeit für eine Cutscene. Das ist auch in "Gears Tactics" nicht anders. Und wer Diaz in einen Onyx-Anzug steckt und diesen in den Farben Magenta und Meeresgrün einfärbt, sieht diese farbliche Geschmacksentgleisung auch während der Zwischensequenzen. Diese bringen uns die Motivation der Charaktere nahe und bieten den Bossmonstern ihren kinoreifen Auftritt.
Die Bosse haben ihr eigenes Angriffsmuster und bestimmte Schwachstellen. So versorgt beispielsweise ein Emulsionstank den Brumak mit Energie, gegen den wir am Ende des ersten Aktes kämpfen müssen. Der Tank ist auf dem Rücken befestigt - und immer, wenn wir darauf schiessen, dreht sich das Monster um und versperrt so den Blick und die Schussmöglichkeit. Aber vielleicht ist es besser, zuerst die beiden Kanonen zu zerstören, die das Ding an seinen Armen befestigt hat, damit man es einer Angriffsmöglichkeit beraubt.
So ist es immer ein Abwägen von Optionen und manchmal auch die Wahl des kleineren von mehreren Übeln. Denn diese Bosse können einiges an Schaden wegstecken - und wer die richtige Strategie noch nicht herausgefunden hat, wird sich durchbeissen müssen. Der Frust ist ob der Damage-Sponges oftmals nicht zu vermeiden. Aber glücklicherweise ist "Gears Tactics" diesbezüglich gnädig. So speichert das Spiel automatisch, wenn wir einen der drei Tanks zerstört haben, und lässt uns die Wahl, ob wir die Begegnung mit dem Monster neu starten oder zurück zum letzten Kontrollpunkt wollen. Und wenn es dann irgendwie trotzdem mal klappt, weil man das Bewegungsmuster des Monsters endlich zu seinem Nachteil verwenden kann, ist die Freude umso grösser, wenn es letzten Endes geschlagen vor einem liegt.
Die eben angesprochenen Kontrollpunkte setzt das Spiel nicht nur bei Bossbegegnungen, sondern auch an verschiedenen Stellen während der normalen Missionen, damit man nicht alles von vorn beginnen muss.