Ghost of Tsushima: Director's Cut - Test / Review

Das Samurai-Komplettpaket!

Test Video olaf.bleich getestet auf PlayStation 5

Sucker Punch Productions und Sony liefern euch den "Ghost of Tsushima: Director's Cut". Mit dabei: Die Story-Erweiterung "Die Insel Iki", ein Technik-Upgrade für PlayStation 5 und viele kleine Anpassungen. Aber lohnt sich das Paket auch für erfahrene Samurais?

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Sucker Punch Productions machte sich in der Vergangenheit mit Titeln wie "Sly Raccoon" oder "Infamous" einen sehr guten Namen. Deren letztes Projekt aber avancierte zum Publikumsliebling: "Ghost of Tsushima" wurde zum sich am schnellsten verkaufenden Exklusivspiel für die PlayStation 4. Innerhalb der ersten vier Monate ging das Action-Adventure über fünf Millionen Mal über die Ladentheken. Gar nicht so schlecht für ein "Assassin's Creed" im Land der Samurai.

Auch in unserem Test überzeugte das Open-World-Game und heimste 89 von 100 Punkten ein. Unser Tester Benjamin lobte hier vor allem die spannende und wendungsreiche Story, die offene Spielwelt und die stark umgesetzten Kämpfe.

Am 20. August 2021 erschien mit "Ghost of Tsushima: Director's Cut" das Komplettpaket zu Actionspiel für PlayStation 4 und PlayStation 5. Für Besitzer der neuen Sony-Konsole gibt es frische Hardware-Funktionen, für alle anderen die Erweiterung "Die Insel Iki" und Detailverbesserungen dank zeitgleich veröffentlichter Patches. Wie gut ist "Ghost of Tsushima: Director's Cut" also auf der PlayStation 5? Und wieso gehört es weiterhin zur Genrespitze?

Der Adler und seine Beute

Das Wichtigste erst mal vorweg: Der "Director's Cut" setzt sich aus dem Hauptspiel und der Erweiterung "Die Insel Iki" zusammen. Jins Story bleibt inhaltlich unangetastet. Allerdings müsst ihr die Solokampagne mindestens bis zum zweiten Akt gespielt haben, damit ihr überhaupt die Erweiterung starten und damit auf das Eiland im Südosten der Karte übersetzen dürft. In eurem Tagebuch erscheint dann ein neuer Eintrag dazu.

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Bevor ihr aber nach Iki schippert, macht ihr erste Bekanntschaft mit den Armeen des Adlerstamms. Diese Mongolentruppen greifen unter anderem auf Schamanen zurück und vergiften ihre Gefangenen mit einem selbst gebrauten Trank. Den ersten Angriff auf das Festland kann Jin Sakai abwehren, doch seine Überfahrt nach Iki verläuft alles andere als planmässig. Er erleidet Schiffbruch und wird kurze Zeit später am Strand angespült. Es kommt noch schlimmer: Er gerät in die Hände der Mongolen und macht dort Bekanntschaft mit deren Anführer: dem Adler. Allerdings findet er auch im Nachgang neue Verbündete, mit denen er gemeinsam die Insel von den Mongolen befreien möchte.

"Die Insel Iki" ist zwar ein eigenes Kapitel von "Ghost of Tsushima", steht aber den Hauptmissionen in nichts nach. Und so erwarten euch persönliche Fehden, wirre Traumsequenzen und die Suche nach dem Mörder von Jins Vater. Der Adler und seine Gefolgsleute funktionieren ausgezeichnet als Zwietracht säende Feindbilder. Einziger Kritikpunkt: Die Kampagne ist mit vier bis sechs Stunden arg kurz geraten. Der Geschichte hätte gerade zum Ende der eine oder andere Twist gutgetan.

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