Ghostwire: Tokyo - Test / Review

Enttäuschender Japan-Trip der Evil Within-Macher?

Test Video olaf.bleich getestet auf PlayStation 5

Tango Gameworks, die Schöpfer von „The Evil Within“, laden zum Open-World-Grusel in die japanische Hauptstadt: Wie gut aber ist „Ghostwire: Tokyo“? Der Test deckt Stärken und vor allem Schwächen des Action-Abenteuers auf.

Tango Gameworks zeichnete in der Vergangenheit für die Action-Adventure-Reihe „The Evil Within“ verantwortlich. Das von „Resident Evil“-Schöpfer Shinji Mikami gegründete Unternehmen eiferte dem einstigen Survival-Horror-Urgestein nach, zeigte aber bereits im zweiten Teil mehr Mut zu einer offenen Spielwelt.

Diese Lust an der verspielten Freiheit erkennt man auch in „Ghostwire: Tokyo“. Das Game erscheint am 24. März 2022 exklusiv für PlayStation 5 und PC. Im Gegensatz aber zu „The Evil Within“ präsentiert sich das neuste Werk von Tango Gameworks als First-Person-Spiel, das Stealth- und Shooter-Gameplay miteinander im Tokioter Vergnügungsviertel Shibuya verbindet.

Ungebetene Besucher

Der Beginn von „Ghostwire: Tokyo“ ist mysteriös wie spannend: Dichter Nebel zieht über die japanische Metropole hinweg und verschluckt deren Bewohner. Schaurige Gestalten, die so genannten Besucher, ziehen in grossen Zügen in die Stadt ein. In diesen Wirren übernehmt ihr Akito. Kaum wieder auf den Strassen Shibuyas erwacht, bemerkt er, dass die Seele des Geisterjägers KK in ihn gefahren ist. Dieser verleiht Akito übernatürliche Fähigkeiten wie den Zugriff auf Elementarzauber.

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Diese Kräfte sind auch bitter notwendig, schliesslich steckt hinter der Invasion der Besucher der diabolische Hannya. Der Maskenmann will nicht weniger als die Toten auf die Erde zurückbringen. Das muss KK natürlich verhindern, während Akito auch noch seine Schwester Mari finden will.

„Ghostwire: Tokyo“ erzählt seine Geschichte in durchaus hübsch inszenierten Zwischensequenzen und bietet dabei sogar japanischen Originalton. Allerdings hatten wir die insgesamt sechs Kapitel auch in nicht einmal zwölf Stunden durch. Wer alle Sammelgegenstände und Nebenmissionen mitnehmen möchte landet wohl bei zwanzig Stunden. Verglichen mit anderen aktuellen Open-World-Spielen ist „Ghostwire“ also recht klein.

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