God Eater 3 - Test / Review

Eine Waffe, sie zu knechten

Test Video Benjamin Braun getestet auf PlayStation 4

Immer feste drauf!

Die Genre-Bezeichnung Hack-and-Slash trägt „God Eater 3“ nicht grundlos. In den Kämpfen haut ihr in erster Linie feste drauf, wechselt zwischendrin mal auf die Schusswaffenform eurer Waffe oder versucht, Attacken der Aragami abzublocken. Während ihr mit reinem Button-Mashing die ersten paar Spielstunden problemlos überleben werdet – und dabei allenfalls selten mal KO geht – ändert sich das im späteren Verlauf der Kampagne. Denn obgleich die standardmässigen Komboschläge am Boden oder während eines Sprungs leicht von der Hand gehen und ohne grosse Einweisung in Fleisch und Blut übergehen, müsst ihr später deutlich mehr tun, um am Ende siegreich zu sein.

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So stattet ihr eure Waffe nach und nach mit Upgrade-Items aus, die nach dem Learning-by-doing-Prinzip verbessert. Je nach Resistenz eines Aragami müsst ihr später viel stärker darauf achten, ob mit welchem Elementar-Schaden ihr eure Projektile ausstattet. Sind es gleich mehrere grössere Aragami pro Mission (die Anzahl bleibt stets überschaubar, die Missionsdauer liegt im Schnitt deutlich unter 10 Minuten) empfiehlt es sich zudem, Gebrauch von der später verfügbaren Option zu machen, zum Beispiel eigene Munitionsarten herzustellen. Dafür benötigt ihr natürlich die entsprechenden Ressourcen respektive Blaupausen für die Upgrades von Waffen. Optionen wie diese stellen auch eure einzigen Upgrade-Optionen dar, denn Stufenaufstiege im eigentlichen Sinne, die euch Stück für Stück irgendwelche Verbesserungen eures wahlweise männlichen oder weibliche Helden bringen, gibt es nicht. Nicht nur deshalb erinnert das Spielprinzip in vielen Bereichen an Capcoms „Monster Hunter“-Serie, in der selbstredend auch das Können, in erster Linie aber die Ausrüstung darüber entscheidet, wie gut oder schlecht eine Mission verläuft. Im Zusammenhang damit ergeben sich auch für japanische Spiele nicht unüblichen Grinding-Zwänge – es ist kein Zufall, dass ihr jede Mission beliebig oft erneut angehen könnt. Die Grinding-Zwänge kommen in „God Eater 3“ jedoch erst nach fünf bis sechs Stunden Spielzeit nennenswert zum Tragen.

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