God of War: Ascension

(God of) War gut, ist gut, bleibt gut

Test Beat Küttel getestet auf PlayStation 3

Kratos kann’s noch immer. Zu diesem Urteil kommt man, wenn man sich “God of War: Ascension” zu Gemüte führt. Wobei das Abenteuer rund um den chronisch an Bluthochdruck leidenden griechischen Badass chronologisch gesehen keine Fortsetzung, sondern den Anfang der gesamten Reihe darstellt. Die Story spielt also noch vor dem allerersten “God of War” und etwa ein halbes Jahr nachdem Kratos seine Familie unbeabsichtigt, dafür aber auf umso tragischere Weise abgeschlachtet hat. Und obwohl die Singleplayer-Story von der Länge her absolut mit den bisherigen Heimkonsolen-Ablegern mithalten kann, hat man sich bei Sony dafür entschieden, der Serie zum ersten Mal auch einen Multiplayer-Modus zu spendieren. Da dieser aber zum Testzeitpunkt noch nicht online war, konzentrieren wir uns vorerst auf das Hauptabenteuer.

Willkommen beim grossen “God of War: Ascension”-Singleplayer-Review.

Todd Papy, Game Director bei den Sony Santa Monica Studios, und somit derzeit gewissermassen der Papi von Kratos, wurde in den vergangenen Monaten nicht müde zu erwähnen, dass man in diesem Spiel auch deutlich mehr auf die menschliche Seite von Kratos eingehen möchte, statt ihn immer nur als wildes Tier darzustellen. Davon merkt man zu Beginn des Abenteuers allerdings wenig, und wir erledigen fast schon im Sekundentakt Gegner. Dies ist allerdings auch dringend nötig, denn die Auftaktsequenz zu diesem Epos ist so vollgepackt mit Action, dass man sich kaum traut zu blinzeln aus lauter Angst, man könnte etwas verpassen. Wir befinden uns in einem Dorf, welches auf einem Titanen errichtet wurde, und der Typ ist heute nicht gut aufgelegt.

Während wir also Gegner metzeln, und sich uns auch überraschend oft mal ein Mini-Boss in den Weg stellt, bewegt sich sozusagen die Welt unter uns, manchmal auch während der Kämpfe, die dann nach spektakulären und teils interaktiven Zwischensequenzen woanders fortgeführt werden. Es kommt durchaus auch vor, dass der Titan eine Hütte hochhebt, in der wir gerade stehen und diese nicht gerade zimperlich behandelt, während wir im inneren der Behausung natürlich weiterhin alle Hände voll mit Kreaturen zu tun haben, die uns das Leben schwer machen. Es ist wirklich ein Wahnsinn, was für ein Feuerwerk diese verrückten Bastarde von Sony Santa Monica da in der ersten halben Stunde des Spiels abbrennen. Man ist richtig froh, wenn man danach mal einen Moment aufschnaufen kann, doch wie es sich für einen echten Spielehelden gehört warten natürlich noch viel grössere Herausforderungen, die es anzupacken gilt.

 

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