God of War: Ascension

Multiplayer-Beta: Massaker im Angesicht der Götter

Vorschau Beat Küttel

“God of War” goes Multiplayer. Als bekannt wurde, dass der neuste Ableger der Götter-Schlachtplatte über eine Mehrspieler-Komponente verfügen würde, ging ein Raunen durch die Spielergemeinde. Einmal mehr sollte ein Franchise, welcher für superbes Einzelspieler-Gameplay bekannt ist also mit einem Modus, der so gar nicht zu den bisherigen Spielen passen will, verhunzt werden. Die Befürchtungen, dass darunter dann die Solo-Kampagne leidet, ist bei vielen Kritikern gross. Wie es um den Story-Modus bestellt ist, können wir euch zwar nicht sagen, allerdings hatten wir bereits die Gelegenheit, in der Multiplayer-Beta Gegner aufzuspiessen und in Stücke zu reissen, unseren Charakter aufzuleveln und Zyklopen ein wenig am Auge zu kitzeln.

Es ist wohl nicht vermessen zu sagen, dass der durchschnittliche “God of War”-Spieler nicht unbedingt ein alteingesessener Multiplayer-Veteran ist. Deshalb bedeutet das Mehrspieler-Getümmel wohl für manchen eine ziemliche Umstellung, auch wenn man Kratos in bisherigen Abenteuern fast schon wie im Schlaf durch die Level geschleust und dabei Gegner gleich reihenweise ins virtuelle Jenseits geschickt hat. Denn obwohl die bisherigen “God of War”-Spiele auf den höchsten Schwierigkeitsgraden teils wirklich bockschwer waren, so konnte man sich doch langsam vortasten und bei wiederholten Bosskämpfen das Verhalten der Gegner beobachten und nach und nach seine Taktik verfeinern, bis man den Endgegner schliesslich doch erlegt hatte. Dieses Element fällt im Mehrspieler-Modus mehr oder weniger weg, da es häufiger mal chaotisch oder sogar unübersichtlich zu- und hergeht. Doch immer schön der Reihe nach.

Screenshot

Gotteskrieger

Beim ersten Start der Beta dürfen wir uns nicht gleich in den Kampf stürzen, stattdessen schwört unser namenloser Kämpfer (Kratos ist als Spielfigur in den Multiplayer-Modi nicht verfügbar) zuallererst einem von vier Göttern die Treue, wodurch man einige spezifische Boosts und Waffen erhält. In der jetzigen Beta-Phase stehen zwar nur Ares oder Zeus zur Verfügung, aber im fertigen Spiel können dann auch Poseidon sowie der Gott der Unterwelt, Hades, gewählt werden. Nachdem wir unsere Wahl getroffen haben, folgt ein kurzes Tutorial, in welchem die Steuerung Schritt für Schritt durchgegangen wird. Alten “God of War”-Hasen dürften sich zwar noch bestens an die Tasten für leichte und schwere Attacken, den Einsatz der Chain-Blades (um Gegner zu sich heranzuziehen) oder die modifizierten Spezialattacken via L1-Taste erinnern, dennoch ist so ein kurzer Auffrischungskurs sehr willkommen. Auch nach dieser Einführung dauert es noch einmal ein bisschen, bis man den Dreh wirklich raus hat. Es ist halt schon eine Weile her, seit dem letzten “God of War”-Spiel und die Reflexe sind entsprechend etwas eingerostet. Allerdings könnte dies inzwischen auch ein wenig am Alter des Testers liegen.

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Auf jeden Fall landen wir danach (und ab jetzt bei jedem Spielstart) in einer Art Lobby, in der einerseits passende Mitspieler gesucht werden, und wir uns andererseits mit den verschiedenen Ausrüstungsgegenständen beschäftigen können, die mit zunehmender Spielzeit und Aufleveln freigeschaltet werden. Natürlich dienen Helme, Brustpanzer etc. aber nicht nur kosmetischen Zwecken, sondern sind hauptsächlich dazu da, nicht gleich nach zwei Treffern ins altgriechische Gras zu beissen und auf den nächsten Respawn warten zu müssen. Doch genug in der Lobby rumgehängt, jetzt geht es ans Eingemachte!

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