Immortals Fenyx Rising - Test / Review

Riesiges Open-World-Abenteuer mit kecker Heldin und charmantem Humor

Test Video Sönke Siemens getestet auf PlayStation 5

Vorbildliche Hilfefunktionen

"Immortals Fenyx Rising" erscheint nicht nur für mehr als ein halbes Dutzend Systeme, sondern gibt sich auch inhaltlich grosse Mühe, ein möglichst breites Publikum anzusprechen. Deutlich wird dieses Bestreben nicht zuletzt bei einem Blick auf die verschiedenen Schwierigkeitsgrade, zwischen denen ihr jederzeit wechseln könnt. Während "Story-Modus" und "Einfach" Genreneulinge gezielt an die Hand nehmen, wird's auf "Normal" und "Hart" schon deutlich knackiger. Eine Ausnahme bildet der fordernde Nightmare-Modus. Um ihn freizuschalten, müsst ihr das Spiel zunächst einmal auf einem beliebigen Schwierigkeitsgrad abschliessen.

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Wer mag, kann den Grad der Herausforderung zudem auf vielfältige Weise selbst an seine Vorlieben anpassen und beispielsweise Zielhilfen, Hilfestellungen innerhalb der Rätsel, Kampfschadens-Indikatoren, das Fadenkreuz, die Entdeckungsanzeige und mehr als zwei Dutzend weitere HUD-Elemente individuell ab- bzw. einschalten. Klasse!

Fazit

Dass sich Ubisoft Quebec in Sachen Gamedesign regelmässig vom Genreprimus "Breath of the Wild" inspirieren liess, ist nicht von der Hand zu weisen. Eine kunterbunte, von Anfang an komplett offene Spielwelt, im Erdreich verborgene Puzzle-Dungeons, ständiges Ausdauermanagement, schwindelerregende Kletterpassagen, regelmässiges Tränkebrauen - all das und mehr kennt man aus dem Nintendo-Vorbild.

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Als Ganzes betrachtet gelingt es "Immortals Fenyx Rising" aber dennoch, sein eigenes Ding durchzuziehen. Allen voran das wortgewandte Geschichtenerzähler-Duo bestehend aus Zeus und Prometheus macht seine Arbeit richtig gut und sorgte während unseres Tests mit seinem leichtfüssigen Humor für viele Schmunzler. Aber die kecke, vielseitig anpassbare Fenyx wächst einem bereits nach kurzer Zeit ebenfalls ans Entdeckerherz. Hinzu kommt: Auch dieses Ubisoft-Abenteuer ist riesig. Allein in den ersten beiden der insgesamt sieben Biome könnt ihr locker zehn Stunden und mehr verbringen.

Technisch wiederum schlägt sich der Titel gut und punktet in der von uns getesteten PS5-Fassung mit knackscharfer 4K-Auflösung bei konstanten 60 Bildern pro Sekunde, gelungener HDR-Unterstützung, stimmungsvollen Lichteffekten, stets prima zu ortendem 3D-Sound und angenehm zackigen Ladezeiten.

Kurz gesagt: Wer "Breath of the Wild" mochte oder schon immer mal ein ganz ähnlich gestricktes Spiel auf einer Nicht-Nintendo-Konsole erleben wollte, wird sich blitzschnell mit Ubisofts sympathischer neuer IP anfreunden.

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