Gods & Monsters
Das Götter- bzw. Monsterdesign gefällt uns ausgezeichnet, auch wenn es nicht mit den grossen "Souls"-Produktionen mithalten kann. Morrigan etwa entpuppt sich als gewaltiger Rabe, der sich mit seinen Flügeln schützt und um sich schlägt. Wie in jedem Spiel dieser Güteklasse müsst ihr Angriffe erkennen und Muster lernen, um Lücken in der Verteidigung auszunutzen. Weitere präsentierte Götter sind beispielsweise die riesige Heuschrecke Belenos und die Monsterspinne Osseus, die sich notfalls sogar in den Felsen hineingräbt.
Siege über Gottheiten bescheren euch neue Fertigkeiten, Waffen und Gegenstände oder Charakterverbesserungen. Allerdings hängen diese stark von euren Kriegern ab. Im schlimmsten Fall kann es sogar vorkommen, dass deren Stats herabgestuft werden, weil sie derart traumatisiert von dem Kampf sind. Wem diese Upgrades nicht ausreichen, der findet auch in den Missionen gelegentlich Möglichkeiten zum Verbessern der eigenen Waffen.
Ausblick
Wird "Gods Will Fall" der ganz grosse Wurf? Das bezweifeln wir aktuell stark. Zu eigen wirken Gamedesign und Grafikstil. Doch das Potenzial für einen Kritiker- und Fan-Liebling ist hier definitiv vorhanden. So einfach das Spiel auf den ersten Blick auch sein mag, so knifflig dürfte es doch werden, alle zehn Götter "in einem Rutsch" abzufertigen. Die Mischung aus Gauntlet- und Dungeon-Crawler-Elementen lässt auf einige unterhaltsame Stunden hoffen. Ein Fragezeichen steht derweil natürlich noch hinter dem Kampfsystem und dem Handling selbst. Gerade bei Spielen mit einem etwas höheren Schwierigkeitsgrad machen da ja bereits kleine Ungereimtheiten den Unterschied. Die präsentierte Gameplay-Demo jedenfalls macht neugierig auf mehr, und wir sind gespannt, ob uns der Gauntlet-Strudel tief hinab in die Welt der Kelten und Götter ziehen wird.