Gran Turismo Sport - Test

Eine neue Gran-Turismo-Generation

Test Video olaf.bleich getestet auf PlayStation 4

Zu wenig Futter für Solisten

Wer sich auf diese neuen Aufgaben vorbereiten möchte, für den bietet „Gran Turismo Sport“ die so genannte Kampagne. Zugegeben, dieser Name beschönigt die tatsächlichen Möglichkeiten, denn von einer Kampagne sind die Solo-Optionen meilenweit entfernt. Einsteiger probieren sich zunächst in der Fahrschule aus. Dieser Spielmodus eignet sich ausgezeichnet für Einsteiger. Hier findet ihr euch in die Steuerung hinein und erlernt mit Hilfe zahlreicher Übungen das kleine 1x1 des Rennsports – vom Bremsen bis hin zu Überholmanöver.

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Als nächstes stehen die Herausforderungen auf dem Plan. Hier arbeitet ihr euch durch insgesamt acht Klassen mit ebenso vielen Aufgaben. Als Belohnung für das Absolvieren der Klassen erhaltet ihr im Anschluss ein Bonus-Fahrzeug. Gran Turismo Sport wartet mit einem deutlich kleineren Fuhrpark als seine Vorgänger auf. Statt 1.200 Autos wie noch in „Gran Turismo 6“ gibt es hier lediglich rund 160. Dafür besitzt aber jeder Bolide seine eigene Cockpit-Perspektive und ist bis ins kleinste Details ausmodelliert.

Die Herausforderungen jedenfalls fressen ordentlich Zeit und steigern sich im Schwierigkeitsgrad immer mehr, spielen sich aber vergleichsweise eintönig und trocken. Es ist eben nichts weiter als eine Abfolge von Einzel-Events und das sollte eigentlich nicht der Fokus der Kampagne sein. Die zweite Einzelspielervariante ist die Streckenerfahrung. Dort absolviert ihr die 17 Strecken (und ihre Varianten) in Abschnitten und lernt sie so kennen. So wirklich aufregend ist das System nicht und letztlich bleibt der Einzelspieler-Content von „Gran Turismo Sport“ eine grosse Enttäuschung.

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Die fehlende Karriere schmerzt. Lediglich das gelungene Erfahrungssystem reisst hier wieder einiges raus. Das Spiel zählt jede eurer Aktionen mit und belohnt euch im Anschluss dafür. Ihr sammelt neben Erfahrungspunkten und Cash auch Punkte für zurückgelegte Kilometer oder für euer tägliches Training. Für Stufenaufstiege erhaltet ihr ebenfalls Extras. Diese Grinding-Spirale funktioniert ausgezeichnet und motiviert trotz der enttäuschenden Solo-Optionen.

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