Gran Turismo Sport - Vorschau

Hands-On: Mit dem Bugatti Vision GT über den Nürburgring

Vorschau Benjamin Kratsch

Die FIA-Lizenz: Virtueller und realer Motorsport auf einer Ebene

„Gran Turismo Sport“ soll die vollendete Verschmelzung von realem und virtuellem Motorsport sein, basierend auf dem offiziellen Reglement der Fédération Internationale de l'Automobile (FIA). Die Rennkategorien sind direkt von der FIA übernommen und es wird nur mit offiziell zugelassenen Fahrzeugen der einzelnen Klassen gearbeitet. So sind beispielsweise Autos der Gruppe 3 äquivalent zur echten GT3-Klasse und umfassen von der FIA anerkannte Fahrzeuge wie den Audi R8 LMS, den McLaren 650S und den Renault Sport R.S. 01 GT3. Diese werden mit Traumboliden wie dem Toyota FT-1 Vision Gran Turismo, dem Subaru WRX und dem Chevrolet Corvette Stingray C7 vereint. Jedes Auto wurde zudem so angepasst, dass es vom Reglement her seinen GT3-Ebenbildern gerecht wird. Kazunori Yamauchi ist es wichtig, dass in diesen speziellen Rennserien nur Fahrzeugmodifikationen angeboten werden, die auch wirklich von der FIA abgenommen und zugelassen wurden. Sehr spannend: Nach Crashes gibt’s sogar richtige Safety-Car-Phasen, was dem Spiel eine besondere Authentizität verleiht.

„Wir sind alle nicht nur Rennfahrer, sondern auch Zuschauer. Nicht nur Akteure, sondern auch Rezipienten“, meint Kazunori Yamauchi. „Deshalb legen wir einen besonderen Fokus auf das Anschauen von Rennen, diverse Kameraeinstellungen und beispielsweise eine Wiederholung nach einem Crash, so wie das im TV der Fall wäre.“ Tatsächlich sind virtuelle Kameras am Streckenrand postiert, aus deren Sicht der Unfall gezeigt wird, was für eine besondere erzählerische Dramaturgie sorgt, die wir sonst oft bei Rennspielen vermissen. Yamauchi möchte darüberhinaus vorbildliche Spieler, die sich keine Rempler leisten, mit speziellen Trophäen belohnen. „Als ich das letzte Mal beim 24-Stunden-Rennen teilgenommen habe, war ich sehr überrascht, wie viele Pokale eigentlich verteilt werden. Da geht fast jeder mit irgendeiner Ehrung nach Hause“ – der Chefdesigner möchte dieses Gefühl auch in „Gran Turismo Sport“ implementieren. Erreichen möchte er das mit einem komplett neuen Matchmaking-System, das sich zum einen auf Nationenebene abspielt, aber auch eine richtige Weltmeisterschaft beinhaltet, die letztlich auf der grossen FIA-Sportler-Gala in Paris ihren krönenden Abschluss Seite an Seite mit den Grossen aus der Formel 1 finden soll.

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