Gran Turismo Sport - Vorschau

Hands-On: Mit dem Bugatti Vision GT über den Nürburgring

Vorschau Benjamin Kratsch

Fazit

„Gran Turismo Sport“ zu spielen, ist ein Genuss. Schon alleine, weil Polyphony Digital wohl endlich mal die Zeit hatte seine Menüstrukturen zu überdenken. Das wirkt jetzt alles viel moderner, viel edler, viel aufgeräumter. Dieses Gefühl erstreckt sich vom First-Look bis rein in die Statistiken, die jetzt mehr wirken als hätte sie jemand designt, der nicht einfach nur einen Haufen Zahlen auf den Bildschirm bannen will, sondern das seine Zuschauer sich daran erfreuen und sie sofort mit einem Blick verstehen. „GT: Sport“ wird ein analytischeres Rennspiel, das sich vor allem auch an gute Piloten richtet, die noch nicht zur Oberklasse gehören. Weil es ziemlich detailliert und in Klassen untergliedert eure Rennfahrerpersönlichkeit aufschlüsselt. Ob ihr eher der Raudi seid und durch unnötig riskante Manöver Zeit verliert oder ob ihr Probleme habt den richtigen Bremspunkt zu finden. Kazunori Yamauchi ist der Meinung, dass Rennspiel-Simulationen nicht zwingend knüppelschwer sein müssen, sie müssen uns verraten, was wir falsch machen. Durch diese Auswertungen und Trophäen für Fairness, möchte Yamauchi die „GT“-Community vorbereiten auf den deutlich gesteigerten eSport-Faktor der Reihe. „GT Sport“ könnte auch „Gran Turismo 7“ heissen“, verrät der Grandseigneur des Rennsports im Interview.

„Ich habe den Namen „Sport“ nur gewählt, weil wir „Gran Turismo“ insgesamt stärker als Sportart etablieren wollen. Wir sind schon immer das ambitionierteste eSport-Rennspiel durch die GT Academy gewesen, dieses Fundament wollen wir ausbauen zur offiziellen FIA-Weltmeisterschaft.“ Wie gut Fahrphysik und das Gefühl der einzelnen Autos zueinander passen, lässt sich aktuell noch nicht sagen. Ein „GT“ zu erfassen, das braucht seine Zeit, ein paar Stündchen auf einem Event sind dafür nicht genug. Auffallend ist aber das deutlich durchdachtere, modernere HUD-Design: Ihr bekommt jetzt auf Wunsch auch aus der Motorhauben-Perspektive mehr digitale Parameter eingeblendet und die Karte wird halb transparent direkt in der Mitte, etwas nach unten versetzt angezeigt. Eine kleine, aber sinnvolle Neuerung, ihr müsst jetzt nicht mehr ständig nach links schauen, um den Streckenverlauf vorhersehen zu können. Extrem spannend wird sein, wann Polyphony sein Schadensmodell enthüllt. Es gehört nicht zur japanischen Kultur Autos, die Yamauchi auch im Interview gerne als Kunstwerke bezeichnet, zu zerstören. Entsprechend schwer tut sich der Chefdesigner mit diesem Trend, den ja vor allem Titel wie „Project Cars“ auf die Spitze getrieben haben.

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