Gravel - Test

Podest-Platz mit Kratzern im Lack

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Besser gut gemacht, als viel gewollt

Je nachdem zu welcher der vier Disziplinen wir antreten, haben wir die Wahl zwischen 4-5 klassischen Offroad-Rennwagen. Anfangs steht uns jedoch meist nur ein einzelner Wagen zur Verfügung und das ist auch gut so, denn eine Möglichkeit zum Vergleich zweier Autos gibt es nämlich nicht. Es bietet sich daher an, einfach das als letztes freigeschaltete Auto der aktuellen Rennkategorie zu wählen. Selbst die Anpassung des Wagens vor dem Rennen wird kaum erklärt und ist auch nur auf den höheren Schwierigkeitsgraden wirklich sinnvoll. Optisch lässt sich unser Wagen ebenfalls über freigeschaltene Lackierungen anpassen. Das macht „Gravel“ deutlich weniger komplex als vergleichbare Titel des Genres, ermöglicht es aber auch Anfängern ohne Vorbereitung einige Rennen zu fahren.

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Auch auf der Piste zeigt sich „Gravel“ sehr einsteigerfreundlich. Die Steuerung und das Fahrverhalten ist sehr direkt und mit diversen Drifts und waghalsigen Sprüngen fühlt sich das ganze eher zunächst nach einem Arcade-Spiel an. Wechseln wir jedoch die Wagen wird klar, dass „Gravel“ unter der Haube zur Hälfte auch Simulation ist, denn jeder Wagentyp bietet ein sehr unterschiedliches Fahrverhalten. Die schweren Trucks beispielsweise haben die Angewohnheit in engen Kurven auszubrechen. Das heisst einerseits, dass ihr mit einem tonnenschweren Metallklotz um die Kontrolle ringt, ihr kassiert aber auch eine Menge Style-Punkte, wenn ihr es hinkriegt. Oft ist es nämlich wichtiger mit riskanten Manövern ins Ziel zu kommen, als zu gewinnen. Bei einem Event können wir bis zu 3 Sterne erhalten, wir erhalten aber bereits alle Sterne, wenn wir auf dem Podest landen. Je nach Platzierung und wie sehr ihr das Publikum unterhaltet erhaltet ihr Erfahrungspunkte, die neue Autos und Lackierungen freischalten.

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Haben wir zudem die nötige Anzahl an Sternen aus den Rennen gesammelt, fordern wir den Meister unserer Rennklasse heraus. Diese sind im Prinzip „Bossgegner“, die uns zu einem Duell fordern. Wenn wir den Boss besiegt haben, können wir weiter zur nächst höheren Kategorie. Dieses Fortschrittsystem ist simpel und die vier Renntypen sind sich alle sehr ähnlich abgesehen von der Auswahl der Wagen. Die Kampagne eignet sich allerdings ausgezeichnet um nach einem harten Arbeitstag durch den Dreck zu brettern und die Computergegner von der Piste zu drängen.

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