Gravity Rush 2 - Test

Federleicht ins neue Jahr

Test Video Joel Kogler getestet auf PlayStation 4

Mehr Umfang, gleiche Schwächen

Im Allgemeinen ist die interessante Spielwelt zusammen mit der Fähigkeit, diese dank Gravitationsfähigkeiten frei zu erkunden, die wohl grösste Stärke des Spiels. Gerade wenn wir es dann noch mit vielen Gegnern in der Luft und am Boden zu tun kriegen, dann kann die bunte Welt und das ständige Wechseln von oben und unten jedoch auch schnell zum Hindernis werden. Ungeübte Spieler verlieren schnell den Überblick und auch wenn das Spiel selten besonders fordernd ist. Die grösste Hürde ist und bleibt die Kamera, die, angesichts des Gameplays zwar erstaunlich gut mithält, aber trotzdem oft nicht das zeigt, was man als Spieler eigentlich gerne sehen würde.

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Viele der neuen Features erweisen sich zudem im besten Falle als mässig. So kriegt Kat zu Anfang des Spiels jetzt eine Kamera, die wir benutzen können, um Fotos zu schiessen, um diese dann über das PSN zu teilen. Es ist fraglich, ob es auch nur einen Spieler gibt, der diese Funktion im ersten Teil vermisst hat. Ausserdem können wir dank Online-Verbindung die Geister anderer Spieler treffen und so kleine Events wie Schatzjagden abschliessen. Diese bieten zusätzliche Erfahrungskristalle und andere kleinere Belohnungen. Kat kann jetzt nämlich bis zu drei Talismane ausrüsten, die ihr Boni auf ihre Fähigkeiten bieten. Diese erhalten wir durch Herausforderungen, Missionen oder in den neuen Abbaugebieten. Per Luftschiff können wir uns in eine separate Instanz fliegen lassen, in der wir Erfahrungskristalle abbauen und Talismane suchen können. Diese Gebiete sind allerdings deutlich weniger interessant und belebt als die Haupt-Gebiete, allerdings erscheinen hier auch ausserhalb von Missionen Gegner.

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Wie es sich für eine Fortsetzung gehört, lernt Kat im Verlauf des Abenteuers neue Tricks dazu. So können wir recht früh bereits „Gravitationsgleiten“, dabei kippt die Welt auf Tastendrucks so, dass wir bequem runterrutschen können. Damit können grössere Distanzen auch am Boden schnell überbrückt werden, zumal wir damit auch Wände hochrutschen können. Die andere grosse Neuerung sind die „Gravitationsstile“ Mond und Jupiter. Sind wir im Mondstil unterwegs, sind wir besonders leicht und können von Insel zu Insel springen. Jupiter hingegen macht uns sehr schwer und macht Sturzattacken umso tödlicher. Da wir zwischen diesen Stilen per Touchpad jederzeit wechseln können, bietet sich dadurch eine neue Tiefe im Kampf und in der Fortbewegung, die dem Vorgänger gefehlt hat.

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