GRID Legends - Vorschau / Preview

Mit Story-Modus und mehr Inhalten zu neuer Stärke?

Vorschau Video Sönke Siemens

Mit "GRID" erschien im Oktober 2019 der vierte Ableger der 2008 von "Race Driver: GRID" ins Leben gerufenen Rennspielserie. Der Arcade-Racer auf Basis von Codemasters' hauseigener Ego-Engine machte zwar im Kern durchaus Laune und bot ein solides Strecken- und Fahrzeugangebot, war insgesamt gesehen jedoch nicht spektakulär und abwechslungsreich genug, um an die Erfolge des grandiosen Erstlingswerks anzuknüpfen. Am 25. Februar 2022 will es das Team rund um Spieldirektor Chris Smith nun noch einmal wissen und die Reihe mit "GRID Legends" wieder auf die Überholspur befördern. Wie genau das gelingen soll, erfahrt ihr in unserer Hands-on-Vorschau.

"In 'GRID' (2019) hat man schon nach wenigen Stunden das Gefühl, bereits alles gesehen und erlebt zu haben, was das Spiel zu bieten hat. Und genau das ist zumindest für einen Vollpreistitel zu mager, als dass wir 'GRID' uneingeschränkt Freunden von Arcade-Racern empfehlen könnten." Diese beiden Sätze aus unserem Test zu 'GRID' (2019) fassen die Kernproblematik des Vorgängerspiels sehr treffend zusammen und decken sich mit der Kritik vieler anderer Medien.

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Auch Entwickler Codemasters und Publisher EA ist dieses Feedback natürlich nicht entgangen. Gegensteuern will man in "GRID Legends" vor allem mit deutlich mehr Inhalten. Hierzu zählt auch "Driven to Glory", ein brandneuer, ca. acht- bis zehnstündiger Story-Modus, der euch in die Rolle eines Underdogs namens Driver 22 aus dem fiktiven Rennstall Seneca Motorsport versetzt. Unterstützt von seiner aufstrebenden Teamkollegin Yume Tanaka, muss sich der Protagonist als einer der weltbesten Fahrer etablieren und sich dabei unter anderem gegen legendäre Teams wie Ravenwest Motorsport behaupten. Ravenwest dürfte Fans der Reihe hinlänglich bekannt sein und ist einmal mehr Heimat des für seinen aggressiven Fahrstil bekannten US-Amerikaners Nathan McKane.

Geht's nach Codemasters, soll der Story-Modus im Stil der mittlerweile drei Staffeln umfassenden, im März 2019 gestarteten Netflix-Doku "Drive to Survive" erzählt werden. Ihr kennt die Serie nicht? Dann schaut euch unbedingt auch den hier eingebundenen Trailer mal an:

Schade: In der von uns angespielten PC-Vorabfassung war der Story-Modus leider noch nicht spielbar. Wie gut die Geschichte in der Praxis funktioniert, können wir daher nicht verlässlich einschätzen. Mit Brad Kane, der zuletzt unter anderem als Screenwriter an Spielen wie "Ghost of Tsushima", "The Walking Dead: A New Frontier", "Minecraft: Story Mode" oder "Game of Thrones" arbeitete, konnte Codemasters jedoch einen durchaus erfahrenen Autor ins Boot holen. Gleiches gilt für die schauspielerische Besetzung, die von Ncuti Gatwa angeführt wird. Der ruandisch-schottische Jungspund gewann für seine Performance im Netflix-Comedy-Drama "Sex Education" zahlreiche Preise (u. a. von der BAFTA Schottland) und feiert in "GRID Legends" sein Videospieldebüt. Den Regieposten wiederum hat Allen Leitch inne, ein langjähriger Film- und Videospezialist, der schon an namhaften Projekten wie "Blood & Truth", "Unravel Two", "Titanfall 2" und mehr als einem halben Dutzend "Call of Duty"-Spielen mitgearbeitet hat. Ebenfalls interessant: Die beim Dreh zum Einsatz kommende Technik für virtuelle Sets ist die gleiche, die auch für die Produktion der "Star Wars"-Serie "The Mandalorian" verwendet wurde.

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