GRID - Special

Die Feinde, die ich rief

Artikel Video Nico Schluchter

Nicht mit mir

Wenn wir einen Gegner mal zu viel als Lenkhilfe in der Kurve nutzen oder in selbige mit vollem Karacho fahren, so wird dieser in "GRID" fast schon menschlich wütend und auf der Rennstrecke zu unserem Feind (Nemesis).

Ganz so radikal wie wir wird er im Gegenzug jedoch nie gegen uns vorgehen. Seine Wut lässt er uns deutlich subtiler spüren. So wird er etwa Fahrwege blockieren oder uns seitlich am Heck tuschieren. Sogar ein äusserst loyaler Teamkollege kann sich nach einem Rempler plötzlich unseren Befehlen widersetzen und uns so im Extremfall den Sieg kosten.

Nemesis mit Zukunft

Gern sehen wir das Nemesis-Feature auch in weiteren Rennspielen. Es ist jedoch bemerkbar, dass sich das System noch in den Kinderschuhen befindet und Luft nach oben hat. Beispielsweise wäre es besser, wenn sich Rivalitäten auch über ein einzelnes Rennen hinaus bemerkbar machen würden. Auch wenn wir in "GRID" einen in Führung liegenden Fahrer unsanft des Sieges berauben, wird dieser seine Wut spätestens beim nächsten Rennen bereits vergessen haben. Gleichwohl gelingt Codemasters hier ein vorzüglicher erster Einsatz von Nemesis.

Screenshot

Einmal mehr bestätigt Codemasters mit "GRID" seine Innovationskraft. Der Einsatz des sogenannten Nemesis-Features ist den britischen Entwicklern im Arcade-Rennspiel geglückt. Wir sind zuversichtlich, dass sich das System in künftigen Spielen weiter auszeichnen darf. Auch sonst agiert in "GRID" eine wirklich vorbildliche KI.

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