GRID - Vorschau / Preview

Mit Vollgas durch Downtown Havanna

Vorschau Sönke Siemens

Ausblick

Zugegeben: Noch hatte die uns präsentierte Anspielversion mit einigen seltsamen Fehlern zu kämpfen. Rundenzeiten wurden plötzlich nicht mehr gemessen, die Ideallinie tauchte in der Cockpit-Ansicht unterhalb der Strecke auf, und hin und wieder kam es zu Darstellungsproblemen im Fahrzeug-Auswahlmenü. Schade zudem, dass es vorerst keine VR-Unterstützung gibt und sich die Streckenauswahl zum Launch auf zwölf Szenarien (mit immerhin 92 Routen) beschränkt.

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Blendet man diese Technikmacken - an denen Codemasters aktuell unter Hochdruck arbeitet - und Fan-Wünsche (die man definitiv auf dem Schirm hat) mal aus, hinterliess das runderneuerte GRID bereits einen erstaunlich spassigen Eindruck. Egal ob wir nun bei malerischem Sonnenuntergang auf Brands Hatch beschleunigten, bei prasselndem Regen durch Downtown Havanna donnerten oder uns an die famose Okutama-Sprint-Fantasiestrecke in Japan wagten: Die Rennen setzten jede Menge Adrenalin frei und sorgten für grandiose Kopf-an-Kopf-Duelle.

Okay, hier und dort kamen Spontanunfälle noch etwas zu häufig vor, aber wenn Codemasters speziell in diesem Punkt die richtige Balance hinbekommt und die KI auf höheren Schwierigkeitsgraden weiterhin einen solchen Druck macht, hat "GRID" gute Chancen, am 11. Oktober 2019 ein breit gefächertes Racing-Publikum erfolgreich abzuholen. Daumen hoch zudem für das Versprechen des Herstellers, alle zukünftigen DLC-Strecken kostenlos anzubieten. Hiervon dürfen sich andere Rennspielserien gern eine Scheibe abschneiden.

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