Grimoire Groves - Test / Review

Die Geschichte einer Waldhexe aus einem Schweizer Entwicklerstudio

Test Video larissa.baiter@games.ch getestet auf PC

"Grimoire Groves" ist eine Mischung aus Cozy Game und Roguelike-Dungeon-Crawler. Was wie ein Widerspruch in sich klingt, funktioniert erstaunlich gut im neuesten Spiel des Entwicklerstudios Stardust. Vor allem, weil es neben dem Standardmodus einen entspannten Modus gibt, der den Cozy-Aspekt in den Vordergrund rückt.

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Doch was wird Primel, die junge Hexe, im Grimoire-Groves-Wald alles entdecken? Und welche Prüfungen muss sie meistern, um ihre Ausbildung abzuschliessen?

Lavendels Garten

Primels Abenteuer startet im Garten von Lavendel, Primels Mentorin. Primel soll für Ordnung sorgen und neue Beete anpflanzen. Dafür benötigt die junge Hexe mit den pinken Haaren und dem legeren Outfit Pflanzensamen, die es im angrenzenden Wald gibt. Mit ihrer Magie kann sie die verschiedenen Pflanzen giessen, im Zaum halten und kultivieren und somit einzelne Blütenblätter und selten auch Pflanzensamen daraus sammeln. Die Materialien, die sie im Wald sammelt, können im Garten von Lavendel vielfältig eingesetzt werden. So können Elementarschreine freigespielt werden, um weitere Abschnitte des Waldes zu betreten, oder neue Pflanzen angepflanzt werden, die danach ebenfalls im Wald auftauchen und für neue Materialien sorgen. Und natürlich ist es im eigenen Pilzbeet möglich, Zauber freizuspielen. Da Primel immer nur drei der vielen unterschiedlichen Zauber mitnehmen kann, kommt dadurch etwas Abwechslung ins Spiel.

Sammeln, sammeln, sammeln

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Die ersten Abenteuer im Wald sind aufregend und niedlich zugleich. Die schönen Animationen und die lustige Hintergrundmusik machen Lust darauf, noch mehr zu entdecken. Im Standardmodus erleidet Primel Schaden, wenn sie mit den verschiedenen Waldpflanzen kollidiert oder sie berührt. Andererseits muss sie in der Nähe der Pflanzen bleiben, sonst verliert sie zunehmend Energie und schläft irgendwann ein. Sobald das passiert, wacht Primel in Lavendels Garten wieder auf und hat den Grossteil der gesammelten Materialien verloren. Eine Möglichkeit zur Aufbewahrung der Materialien zwischen den einzelnen Erkundungsausflügen in den Wald gibt es erst sehr viel später im Spiel. Im entspannten Modus kann Primel zwar immer noch einschlafen, aber nur, wenn sie sich zu sehr von den Pflanzen entfernt, und nicht mehr durch den Zusammenstoss zu vieler Pflanzen. Da einige Pflanzen auch nach Verstärkung pfeifen können und damit plötzlich eine zuvor friedliche Lichtung voller riesiger Pilze oder Dornenranken entsteht, ist diese Einstellung oftmals ein Lebensretter und kann zum Glück jederzeit aktiviert werden.

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Zwar sehen die Abschnitte des Waldes immer wieder etwas anders aus, dennoch wird das Spiel recht schnell recht monoton bzw. "grindy". Es ist nun mal dem Zufall überlassen, welchen Pflanzen Primel im Wald begegnet und wie oft. So fehlen manchmal die nötigen Zutaten, um wirklich weiterzukommen, und ihr müsst einen ähnlichen Abschnitt immer und immer wieder spielen, bis irgendwann genügend Materialien gesammelt werden konnten.

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