Turtle Beach Grip 500 - Hardwaretest

Darf es auch etwas mehr sein?

Hardware: Test Ulrich Wimmeroth

Technisch gut gerüstet

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Turtle Beach wirbt mit dem vollmundigen Slogan: Power in your hand. Verspricht, laut Werbebroschüre, ein ultra-präzises Laser-Tracking. Das haben wir dann doch lieber selber einmal unter verschiedenen Bedingungen ausprobiert. Eine Runde "Battlefiled 4", MOBA-Kämpfe in "Paragon" und "Dota 2", sowie einige, eher gemächliche, Klick-Stunden mit dem extrem menülastigen "Total War: Warhammer", galt es für den Nager zu absolvieren. Das Ergebnis: Die verbauten Omron-Mikroschalter (die übrigens auch im Einsteigermodell "Grip 300" zu finden sind) erlauben zusammen mit dem hochwertigen Avago 9800-Lasersensor, eine deutlich spürbare Präzision. Mit einem befriedigendem, satten Klicken, werden die Befehle angenommen und anstandslos im Spielbetrieb umgesetzt. Lediglich der sehr geringe Abstand der drei Daumentasten auf der linken Seite, geben Anlass zur Kritik. Schnell kann man sich hier verklicken und muss erst mühsam Abtasten, welchen der drei Schaltern man jetzt nun auslöst. Aber im Endeffekt ist der Makel dann doch nur eine Frage der Gewöhnung. Übrigens schafft der Laser eine Auflösung von satten 8200 dpi, bei einer Abtastrate von 1000 Hz. Das sind imposante Werte, die allerdings im täglichen Gebrauch nicht unbedingt eine entscheidende Rolle spielen. Die Zahlenprotzerei ist marketingtechnisch sicherlich notwendig, feinmotorisch dürfte aber bei der Mehrzahl an Nutzern lange vor dem Erreichen des Maximums Feierabend sein. Wie auch immer: Die vorzügliche Einsatztauglichkeit ist zu 100% gegeben.

Fazit

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Dem handzarten Mittelklassemodell von Turtle Beach können wir mit gutem Gewissen eine präzise Steuerung bescheinigen, die problemlos bei hektischen Ballerorgien, klickgenauen MOBA-Gefechten, aber auch geruhsamen Strategiespielen, ihre Arbeit versieht. Die durchdachte ergonomische Gestaltung erlaubt Links-, als auch Rechtshändern die Nutzung und der rutschfeste Soft Touch-Überzug liegt streichelweich in der Hand. Technisch überzeugt der Einsatz von hochwertigen Omron-Mikroschaltern und der präzisen Avago-Laseroptik. Neun programmierbare Tasten, fünf abrufbare Standardprofile und eine simple Konfiguration durch die Treibersoftware, sorgen für den reibungslosen und sorgenfreien Einsatz als Gaming-Mouse. Eine Warnung für Farbfetischisten: Zwar ist die LED-Beleuchtung aus der irrwitzigen Auswahl von 16,8 Millionen Farben wählbar. Das wirkt sich aber nur auf das Mausrad aus. Das Turtle Beach-Logo und der extravagante Kühlergrill, bleiben immer rot gefärbt. Wer noch mehr Features braucht, beispielsweise ein Dutzend Daumentasten für "Dota 2", greift zum aktuellen Flagschiff der Amerikaner. Die Turtle Beach Grip Arena haben wir bereits getestet. Und für gut befunden.

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