Guilty Gear -Strive- - Test / Review

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Ihr kennt den Anime "Guilty Gear" und habt Lust, die lauen Sommerabende mit einem coolen Prügler zu verbringen, der so richtig knallt? Dann seid ihr bei "Guilty Gear -Strive-" genau richtig. Wir haben uns das Fighting-Game genauer angesehen und verraten euch im Test, wo seine Stärken liegen.

Eigentlich hätte das Prügelspiel aus dem Hause Arc System Works schon vor einiger Zeit erscheinen sollen. Doch wie so oft hat die weltweite Pandemielage dem einstigen Release-Termin Steine in den Weg gelegt. Mittlerweile ist das Anime-Fighting-Game erschienen, und so viel sei gesagt: Das solltet ihr lieber nicht verpassen! Zumindest, wenn ihr dem Genre oder dem Anime nicht abgeneigt seid.

Einsteigerfreundlicher als je zuvor

Eigentlich gelten "Guilty Gear" und die dazugehörigen Spiele als eher schwere Kost für Einsteiger. Das soll nun nicht mehr so sein! Anfänger und Veteranen sollen sich fortan nicht nur zurechtfinden, sondern auch direkt wohlfühlen. Wem die rockigen und ziemlich abgedrehten Charaktere schon auf den ersten Blick gefallen, der sollte sich das Spiel genauer ansehen. Ihr bekommt mit "-STRIVE-" insgesamt 15 spielbare Charaktere serviert, wovon Fans der Serie bereits 13 bekannt vorkommen sollten. Es gibt aber auch ein paar Überraschungen!

Screenshot
Guilty Gear -Strive-

Wer sich den Trailer zum Spiel ansieht, wird schnell sehen: Hier geht es heiss her. Durch verschiedene Kombos knallen grosse und kleine Mächte aufeinander. Das Gatling-System ermutigt euch, zahlreiche Knöpfchen zu drücken, um coole Kombos vom Stapel zu lassen. Das ist natürlich kein Muss - spätestens im Online-Battle werdet ihr aber schnell merken, dass ihr ohne diese coolen Moves nicht weit kommt. Früher musstet ihr fünf Knöpfe in unfassbar vielen Variationen kombinieren, um Schaden zu verursachen. Im Zuge der Zugänglichkeit wurde das stark gekürzt - in der Übersicht finden sich zahlreiche, aber doch überschaubare Möglichkeiten. Optimal für Anfänger, die sich zunächst in das Gatling-System eindenken müssen.

Wir können euch nur empfehlen, den Trainingsmodus wirklich gut zu nutzen, damit die Abläufe geschmeidig von der Hand gehen. Auch Wurfmechaniken sind wieder mit dabei, allerdings unterscheiden sie sich ein wenig vom Vorgänger. Dazu kommen noch Burst-Mechaniken und die besonders coolen Roman-Cancels, die technisch ein bisschen tiefer gehen. Im Grunde habt ihr damit die Möglichkeit, eine Kombo abzubrechen, von vorn zu beginnen und zu verändern. Das geht Anfängern zumeist nicht so einfach von der Hand, kann bei Hardcore-Spielern aber alles entscheiden. Veteranen kennen diese Techniken vermutlich noch aus einem Vorgänger. Während das alles eher offensive Manöver im Spiel sind, wurde auch eine defensive Variation in "Guilty Gear -Strive-" eingeführt, damit ihr euch vor mächtigen Attacken des Gegners etwas schützen könnt.

Screenshot
Guilty Gear -Strive-

Wenn ihr generell mehr über die spezifischen Kampfeigenschaften der einzelnen Charaktere erfahren wollt, könnt ihr den Mission-Mode nutzen. Wirklich etwas zur Geschichte erfahrt ihr hingegen im Story-Modus, der euch in gut fünf bis sechs Stunden Spielzeit eine Menge zum "Guilty Gear"-Universum verrät. Ob ihr das alles versteht, ist allerdings fraglich. "Guilty Gear" ist tiefgängig und voller Details, die ihr wohl nur mit Vorwissen so richtig nachvollziehen könnt. Und vielleicht mit dem einen oder anderen Online-Guide!

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