Grafik von Halo Infinite wird verbessert

Das Ende von Craig

News Michael Sosinka

"Halo Infinite" wird erst im Herbst 2021 erscheinen, dann aber mit einer deutlich besseren Grafik, wie 343 Industries durchblicken lässt.

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Als "Halo Infinite" erstmals vorgestellt und kurz danach verschoben wurde, wurde Craig zum Internet-Meme, ein ausdruckslos aus der Wäsche blickender Brute, der dafür stand, wie erschreckend mittelmässig der Shooter aussah. War Craig letztendlich mit für die Verschiebung des Spiels verantwortlich? Wie es jedenfalls aussieht, werden wir Craig im fertigen Spiel nicht mehr auf diese Weise erleben, denn die Grafik wird dann deutlich besser ausfallen. Angeblich haben wir schon damals einen unfertigen bzw. nicht aktuellen Build erlebt.

Neill Harrison, Director of Art Management, sagte dazu: "Erstens kann ich bestätigen, dass die Gesichtsanimationen bei NPCs in diesem Build nicht vollständig implementiert wurden, was zu Craigs unglaublich leblosem Blick führte. Alle Charaktere werden in einer neutralen Pose modelliert, bevor die Animationen angewendet werden. Es war also nie beabsichtigt, den armen alten Craig in diesem Zustand zu sehen, was während des Spiels nicht offensichtlich war. Erst später, in der Nahaufnahme des Standbildes seines einen schlimmen Moments, kam es ans Licht und die Legende von Craig wurde geboren."

"Es wurde weiter an der Wiedergabetreue gearbeitet und es wurde mehr Abwechslung für die Gesichter der Brutes geschaffen. Wir arbeiten auch daran, einige Frisuren und Bärte hinzuzufügen, was etwas war, das wir im Juli noch nicht erreicht haben," so Neill Harrison weiter. "Craig ist jedoch nicht das einzige Modell, bei dem Verbesserungen zu verzeichnen sind. Bei anderen Charakteren und 3D-Modellen haben sich im Zuge der Weiterentwicklung und Verfeinerung unserer Inhalte erhebliche Änderungen ergeben."

Zur allgemeinen Grafikkritik heisst es: "Das primäre Ziel der Kampagnen-Demo im Juli war es, zum ersten Mal Halo Infinite zu zeigen. Während dieser Aspekt im Allgemeinen so ankam, wie wir es wollten, ist die Realität so, dass das Art-Design und das Bildmaterial nicht die hohe Messlatte erreicht haben, die wir für Halo aufgestellt haben, selbst in einem Work-in-Progress-Zustand." Ein grosser Teil des Feedbacks, den die Entwickler bekommen haben, stimmte mit den Ansichten und der Arbeit überein, die man bereits hatte. Dennoch wird gesagt, dass dieses Feedback sehr ernüchternd für das Team war, und es drängte sich der Ansatz auf, nach weiteren Verbesserungsmöglichkeiten zu suchen.

Es wird ergänzt: "Ein Grossteil der Kapazitäten des Grafikteams und einiger wichtiger technischer Künstler konzentrierte sich im Vorfeld der Demo auf die Erzielung einer hohen Auflösung und Leistung, was bedeutete, dass einige Features nicht ganz den nötigen Feinschliff und die Fehlerbehebungen erhielten, die erforderlich gewesen wären. Die visuelle Wiedergabetreue ist ein sehr wichtiges Ziel für Halo Infinite und die Grafik- sowie Art-Teams haben ständig danach gestrebt und eng miteinander zusammengearbeitet, das bestaussehendste Halo-Spiel aller Zeiten zu erschaffen. Ich möchte auf jeden Fall den Beitrag anerkennen, den wir von der Halo-Community und unseren Fans erhalten haben. Offen für kritisches Feedback zu bleiben und nach Bereichen zu suchen, in denen wir lernen und besser werden können, ist ein fester Bestandteil unserer Kultur bei 343."

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