Halo Infinite: Multiplayer - Vorschau / Preview

Auf Tuchfühlung mit der "Technical Preview"

Vorschau Video Sönke Siemens

Gut gefüllte Waffenkammer

Abseits der überzeugenden KI und Karten waren es vor allem die Waffen, die einen bleibenden Eindruck hinterliessen. Alle sind sehr detailliert modelliert, bieten schicke Nachlade-Animationen und punkten mit überzeugendem Handling und gut umgesetztem Treffer-Feedback. Die BR75 Battle Rifle zum Beispiel, ein halbautomatisches Gewehr mit 2,5-fachem Zoom, entlädt beim Abdrücken drei kurze Feuerstösse, die von sehr gelungenen Vibrationseffekten begleitet werden. Richtig eingesetzt, richtet die BR75 vor allem auf mittlere Distanz ordentlich Schaden an.

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Viel Spass machte auch das Experimentieren mit der Heatwave. Im voreingestellten Modus feuert sie sechs sogenannte Hartlichtprojektile in horizontaler Flugbahn nach vorn. Treffen die Geschosse eine Wand oder eine Decke, prallen sie daran ab und setzen ihren Flug fort. Auch cool: Mit nur einem Knopfdruck wechselt die Heatwave in den alternativen Feuermodus. Abgefeuerte Projektile rauschen jetzt in einer vertikalen Flugbahn los. Das ist speziell dann praktisch, wenn ein Feind direkt vor euch steht und sich nicht oder nur wenig bewegt. Besonders effektiv ist die Heatwave allerdings in engen Gängen. Denn dann könnt ihr die Abprallfunktion voll ausschöpfen und - sofern ihr den richtigen Winkel erwischt - sogar um Ecken schiessen.

Weitere Waffenneuzugänge sind das vor allem auf mittlere und grosse Distanzen effektive, mit einem 20-Schuss-Magazin ausgestattete Präzisionsgewehr VK78 Commando, das taktische, speziell auf kurze Distanzen tödliche Schrotgewehr CQS48 Bulldog, die M40 Assault Rifle, ein UNSC-Sturmgewehr, das stark an vorherige Modelle wie etwa das MA37 erinnert, die Pulse Carbine, eine zielsuchende Plasmawaffe, die in schneller Abfolge Feuerstösse abgibt, jedoch dazu neigt, schnell zu überhitzen, sowie die MK50 Sidekick, eine halbautomatische kinetische Handfeuerwaffe. Die Covenant-Wummen Plasma Pistol und Needler (verschiesst zielsuchende Kristalle) dürften "Halo"-Fans hingegen hinlänglich bekannt sein.

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Reguläre Waffen findet man auf allen Multiplayer-Karten meist in entsprechenden Kisten. Demgegenüber stehen sogenannte Power-Waffen. Sie richten besonders viel Schaden an, sind dafür aber meist nur an einem speziell Ort im Level zu finden, den das Spiel im HUD markiert und mit einer Entfernungsangabe versieht. Zu eben diesen Power-Waffen zählen Klassiker wie der Gravitationshammer und der M41-SPNKR-Raketenwerfer, aber auch diverse Neuzugänge. Die S7 Sniper etwa ist ein mit 2-fachem Zoom ausgestattetes Präzisionsgewehr mit hoher Reichweite. Von diesem Monstrum verursachte Kopftreffer enden immer tödlich, was sie in den richtigen Händen besonders gefährlich macht. Gleiches gilt für die Skewer. Eigentlich vom Brute-Clan der Banished als Anti-Tank-Waffe eingesetzt, kann der hiermit abgefeuerte Metallstachel natürlich auch im Kampf gegen Bodentruppen genutzt werden. Zwar braucht die Skewer vergleichsweise lange zum Nachladen, dafür blasen wohlplatzierte Schüsse den Feind umgehend aus den Latschen.

Bliebe noch der Ravager. Ravager bedeutet im Deutschen so viel wie Verwüster - eine Bezeichnung, die den Nagel auf den Kopf trifft. Denn mit dieser cool animierten Waffe deckt ihr eure Feinde mit glühenden Plasmaklumpen ein. Vom Prinzip ähnelt der Ravager einem Granatwerfer. In der Praxis profitiert ihr hier jedoch von einer deutlich höheren Schussfrequenz.

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