Akademie, Anpassungen und Battle-Pass
Um sich in vergangenen "Halo"-Teilen mit neuen Waffen vertraut zu machen, führte in der Regel kein Weg an regulären Matches vorbei. Nicht so in "Halo Infinite". Hier spendieren die Macher erstmals einen "Akademie" genannten Trainingsmodus. Noch konnten wir nur den Schiessplatz ausprobieren, doch schon der erwies sich als grosse Hilfe, um sich mit den Besonderheiten der einzelnen Argumentationsverstärker vertraut zu machen. Im Fokus des Trainings stehen je drei Schiessübungen pro Waffe. Während ihr bei der ersten Übung lediglich unbewegliche Gegner aufs Korn nehmt, fangen die Widersacher auf den beiden höheren Schwierigkeitsstufen an, sich zu bewegen. Um eine Übung erfolgreich zu meistern, gilt es nun, möglichst viele Gegner vor Ablauf eines Zeitlimits auszuschalten.
Wie eingangs schon erwähnt, folgt der Mehrspielermodus von "Halo Infinite" dem Free-2-Play-Prinzip. Geht's nach 343 Industries und Microsoft, sind sämtliche Gameplay-Inhalte kostenlos. Wer trotzdem Geld ausgeben will, kann dies tun, allerdings nur für kosmetische Items. Davon jedoch gibt's jede Menge. Angefangen bei Helmen und Helmvisieren über Knie- und Armschoner bis hin zu verschiedenen KI-Modellen (die Aktionen im Spiel kommentieren) könnt ihr euren Spartan auf vielfältige Weise massschneidern. Im finalen Spiel passt ihr darüber hinaus die Optik sämtlicher Fahrzeuge an.
Eben dieses System geht einher mit einem Free-2-Play-typischen Battle-Pass, der euch bei Erreichen bestimmter Erfahrungspunktestufen neue Anpassungsobjekte kredenzt. Für das Erzielen der XP-Stufe 17 etwa wurde man in der "Technical Preview" mit dem schicken Anzugdesign "Ghost Grey" belohnt.
Ausblick
Zugegeben: Ein Spielmodus gegen Bots, drei Karten, ein knappes Dutzend Waffen und diverse Anpassungsoptionen sind noch nicht ausreichend, um den Mehrspielermodus von "Halo Infinite" fair einschätzen zu können. Als erster Vorgeschmack auf das, was uns voraussichtlich ab November 2021 erwartet, funktionierte die "Technical Preview" jedoch schon sehr gut.
Eine grosse Stärke von "Halo Infinite" scheint dabei insbesondere die künstliche Intelligenz zu werden, die ordentlich Druck macht und immer wieder die Illusion vermittelt, gegen menschliche Kontrahenten zu spielen. Aber auch das bisher präsentierte Karten- und Waffendesign gefallen und stimmen optimistisch, dass die Verschiebung des Spiels am Ende die richtige Entscheidung war.