Neue Feinde, neue Modi, neuer Entwickler: Nach acht Jahren Wartezeit erscheint bald die Fortsetzung des Echtzeitstrategie-Hits „Halo Wars“. Habt ihr die Beta verpasst? Kein Problem, wir haben uns Kampagne, Multiplayer sowie den unterhaltsamen Blitz-Modus schon einmal genauer angeschaut und mit Alistair Hope von Creative Assembly über den ersten Studioausflug in das Halo-Universum geplaudert.
„Nein es ist definitiv kein Total War: Halo“, erklärt uns Alistair Hope, bei den Taktik-Tüftlern von Creative Assembly zuständig für „Halo Wars 2“. Natürlich hätte man aus der reichhaltigen Erfahrung des Studios im Bereich Echtzeitstrategie und Aufbausimulation schöpfen können, aber man wollte eine zeitgemässe Weiterentwicklung des ersten Teils, ein Spiel mit reichlich taktischer Tiefe, das aber auch für Einsteiger leicht zu erlernen ist. Dazu habe man mit den Halo-Machern 343 Industries eng zusammengearbeitet und ein Spiel erschaffen, dass das existierende Universum sinnvoll erweitert und mit einigen frischen Spielmechaniken versieht. Dazu gehören beispielsweise neue Einheiten, wie der Zodiac, die Fraktion der Banished mit ihrem charismatischen Anführer Atriox und natürlich der Blitz-Modus, der auf kurze, knackige Gefechte und den Einsatz von Sammelkarten setzt. Wenn ihr die Blitz-Beta gespielt habt, wisst ihr, was euch erwartet. Wenn nicht, lest einfach weiter.
Immer Ärger mit den Aliens
Bevor ihr euch in die Strategie-Schlachten stürzt, ein paar Zeilen zur Story. Die wird übrigens nicht nur nebenher erzählt, sondern in opulenten Zwischensequenzen filmreif herübergebracht. Sehenswert. Die Ausgangslage: Nach dem furiosen Finale von Halo Wars hat sich die Mannschaft des UNSC (United Nations Space Commando)-Raumschiffs "Spirit of Fire" in den Käteschlaf begeben und wacht 28 Jahre später, im Jahr 2559, wieder auf. Genau rechtzeitig, um ein Notsignal von der Arche zu empfangen, einem riesigen künstlichen Himmelskörper, wie auch die Halo-Ringe erbaut von der uralten Rasse der Forerunner. Als „Halo Wars“-Fan gibt es ein Wiedersehen mit dem furchtlosen Kapitän James Cutter und der Wissenschaftlerin Professor Ellen Anders, die eure Erkundungsmissionen auf der Arche als Befehlshaber und wertvolle Ratgeber leiten.
Kaum mit der Vorhut auf der Oberfläche der Arche angekommen, macht ihr gleich unangenehme Bekanntschaft mit den Banished, einer neuen Fraktion in "Halo Wars", die euch in den kommenden 13 Missionen der Kampagne das Leben ordentlich schwer machen wird. Dabei handelt es sich um eine Gruppe von Brutes, die sich unter der Führung des cleveren und gnadenlosen Atriox von der Alien-Allianz der Covenant, nach deren schweren Niederlage gegen die Menschen, losgelöst hat. Dank einem beachtlichen Arsenal an Beutewaffen und Beutetechnologie, wie Wraith und Banshee, sind die Banished eine ernste Gefahr. Aber davon wisst ihr zu Beginn gar nichts, denn ihr habt ja den Ausgang des Covenant-Krieges und die Ereignisse von Halo 5: Guardians einfach verschlafen. Wenn ihr euch bislang noch nicht ausführlich mit den komplexen Zusammenhängen des Halo-Universums beschäftigt habt: Früh im Spiel findet ihr die Künstliche Intelligenz Isabel, die euch dann mit allen Hintergrundinformationen versorgt und eine wertvolle Hilfe im Kampf gegen Atriox darstellt.