Halo Wars 2 – Vorschau

Spartans an die Front!

Vorschau Video Ulrich Wimmeroth

Abwechslungsreiche Kampagne

Alistair Hope hat nicht zu viel versprochen: Die ersten Schritte und Scharmützel auf der Arche gestalten sich erfreulich einsteigerfreundlich. Zumindest, wenn ihr nicht gerade Veteran als Schwierigkeitsstufe wählt, dann wird es nämlich sehr schnell sehr knackig. Wir wählen einen mittleren Grad und lassen uns in der ersten Mission mit dem Titel "Aufstieg" behutsam in die Spielmechaniken einführen. Mit einer kleinen Truppe aus Marines in Cyclops-Kampfanzügen, ein paar ikonischen Warthogs und dem Spartaner Jerome-092 als Helden, gilt es die Gegend zu erkunden und die Banished abzuwehren, die uns immer wieder attackieren. Ohne geregelten Nachschub an Fahr- und Flugzeugen sowie Bodentruppen, wird es aber nichts mit dem Auftrag, also errichten wir zuerst auf einem vorgegebenen Bauplatz eine Basis. Aufbausimulation light sozusagen, denn mit einer überschaubaren Anzahl an Zusatzmodulen wie Generatoren, Kasernen, Garagen, Forschungs- und Naschschubseinheiten und einem Luftfahrzeugsdepot, sind die Möglichkeiten zur Diversifizierung schnell ausgereizt. Allerdings lassen sich alle Module verbessern, es lohnt sich also immer wieder einen Blick auf eure Basis zu werfen, ob sich die Investition von Baumaterialien und Energie lohnt.

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Läuft es erst einmal so richtig rund, können wir uns über eine florierende Produktion von Warthogs, Scorpion-Panzer oder Hornets freuen. Ist eine Basis ausgereizt, suchen wir in den weitläufigen Kampfgebieten nach neuen Bauplätzen. Wichtig ist es dabei, die Anzeige der maximalen Anzahl von Marines im Auge zu behalten. Ist diese erreicht, investieren wir schnell in den Kasernenbau, sonst erscheinen neue Rekruten erst, wenn wir Truppen im Kampf verlieren und kommen so nie zu einer siegreichen Übermacht. Während die Produktion anläuft, erkunden wir die Gegend und liefern uns Gefechte mit dem Feind. Die Einheiten greifen automatisch an und es gilt das Stein-Schere-Papier-Prinzip: Fahrzeuge sind effektiv gegen Infanterie, Infanterie schlägt Flugzeuge, Flugzeuge machen Fahrzeuge platt. Das ist jetzt natürlich grob vereinfacht, spielen doch Faktoren wie Truppenstärke, besondere Fähigkeiten und Technologien, beispielsweise die Nutzung von Flammenwerfern oder Handgranaten sowie die zur Verfügung stehenden Fahrzeug- und Flugzeugtypen eine gewichtige Rolle im wuseligen Schlagabtausch.

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Zur Auflockerung des strategischen Geschehens, bekommen wir immer wieder Nebenaufgaben gestellt, so sollen unter anderem Energietürme der Gegner zerstört, ein Wraith der Banished gekapert oder ein Schalter für eine ausfahrbare Brücke gefunden werden. Das ist nicht nur angenehm Abwechslungsreich, sondern auch schick in Szene gesetzt. Die Grafik ist scharf und detailliert, so dass wir auch im wildesten Kriegsgetümmel, wenn Dutzende Einheiten aufeinanderprallen und der Bildschirm von verschieden farbigen Energieblitzen und Explosionen überzogen werden, selten mal den Überblick verlieren und nicht in Hektik verfallen brauchen. Sowohl mit Tastatur und Maus auf dem PC, als auch mit dem Controller auf der Xbox One geht die Steuerung leicht von der Hand. Ein Druck auf die A-Taste wählt eine Einheit, ein langer Druck erlaubt das Aufziehen eines Feldes und somit die Markierung mehrerer Einheiten. Über das Steuerkreuz schalten wir bequem zwischen den Einheiten und Basen hin und her. Da soll noch mal einer sagen, Echtzeitstrategie lässt sich nicht ordentlich auf der Konsole umsetzen. Da es sich bei „Halo Wars 2“ um einen Play Anywhere-Titel handelt, bekommt ihr eh gleich beide Versionen für Xbox One und PC. Was definitiv für den Spielecomputer spricht, ist die unglaubliche geniale 4K-Optik. Die passende Hardware vorausgesetzt.

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