Halo Wars 2 – Vorschau

Spartans an die Front!

Vorschau Video Ulrich Wimmeroth

Domination und Deathmatch

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Nach der Kampagne, die sich auch kooperativ spielen lässt, ist vor dem Multiplayer: Gerade die unterhaltsamen Mehrspielergefechte, bei denen bis zu sechs menschliche Mitstreiter in 3 gegen 3-Schlachten antreten können, sind eine echte Herausforderung. Im Modus Deathmatch tritt ein rotes Team der Banished gegen ein blaues Team der UNSC an und es gilt die Gegenseite platt zu machen. Zuerst wird ein Anführer gewählt, zum Beispiel Kapitän Cutter, Prof. Anders oder Isabel auf der blauen Seite oder Banished wie Decimus, Let´Volir und Atriox auf der roten Seite. Jeder Anführer hat seine individuellen Stärken, die für Vorteile im Kampf sorgen. Wie auch in den Missionen der Kampagne, wird die eigene Basis nun bis zum Anschlag aufgerüstet und die Einheiten strategisch sinnvoll gegen den Feind geschickt. Wichtig ist im Getümmel die Zusammenarbeit mit den Fraktionskollegen, gegen eine koordiniert vorgehende Streitmacht des Gegners hat man als Einzelkämpfer keine Chancen. Im Modus Dominanz geht es darum, auf der Karte verteilte Energietürme zu erobern und möglichst lange gegen die anrückenden Konkurrenten zu halten. Eigentlich nichts Neues für Multiplayer-erprobte Zocker, aber wir hatten auf jeden Fall ordentlich Spass mit dem turbulenten Echtzeit-Kampfgetümmel.

Im Sammelkarten-Fieber

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Wenn euch das alles viel zu aufwendig ist, ihr auf Auf- und Ausbau von Basen verzichten könnt, aber das wuselige aufeinanderprallen von Armeen mögt, dann ist der Blitz-Modus genau richtig. Eine Mischung aus Echtzeitstrategiekämpfen und Sammelkartenspiel, das an BattleForge erinnert. Es werden während des Kampfes keine Einheiten gebaut, sondern mit einem vordefinierten Deck aus zwölf Karten in den Kampf gezogen. Mit dabei sind Infanterieeinheiten, Fahrzeuge und Fluggeräte der UNSC sowie der Banished und ein Ereigniskarten-Typ, mit dem sich Einheiten heilen lassen oder Luftschläge geordert werden können. Das Spielprinzip ist dabei schnell durchschaut und verinnerlicht: Es gibt eine Energieanzeige, die sich beim Spielen kontinuierlich aufbaut und durch das Aufnahmen von Energiekapseln auf dem Spielfeld noch weiter gesteigert werden kann. werden. Jede Karte hat einen oben links angezeigten Energiewert. Reicht die Energie nicht zum Ausspielen aus, muss man halt zähneknirschend zuschauen, wie die eigenen Einheiten dezimiert werden. Zu Beginn einer Auseinandersetzung werden zufällig vier Karten aus dem Deck angezeigt und nach dem Gebrauch immer wieder ersetzt, bis das Match beendet ist. Hier braucht es schnelle Reaktionen und die Übersicht, welche Einheit nun gegen den Gegner gerade sinnvoll einzusetzen ist, um den Sieg davon zu tragen. Und einiges an Strategie beim Zusammenstellen des Decks, denn die mächtigsten Karten haben eben auch den höchsten Energieverbrauch. Wer mit zwölf Mega-Karten in die Schlacht zieht, gewinnt nicht automatisch. Denn bis die benötigte Energie gesammelt ist eine Einheit Kampfpanzer hervorzuzaubern, hat man unter Umständen die Schlacht schon verloren. Die Online-Kämpfe gegen menschliche Gegner mittels Matchmaking oder wahlweise gegen Wellen von KI-Kanonenfutter, erweist sich als angenehm flott und dynamisch, ohne dabei die taktische Komponente völlig ausser acht zu lassen.

Fazit

Fans von Echtzeitstrategiespielen, besonders dem Vorgänger „Halo Wars“, bekommen endlich frisches Spielefutter, das - zumindest während unseres Probespiels - kaum spielmechanische Wünsche offen lässt. Die Mischung aus mässig komplexen Basenbau und dem Befehligen von Einheiten funktioniert tadellos und gestaltet sich erfreulich einsteigerfreundlich. Eine umfangreiche Kampagne mit 13 Missionen, mehrere Multiplayer-Modi und der taktisch abgespeckte Blitz-Modus für den kleinen Kampf zwischendurch, bieten ordentlich Umfang für Konsolen- und PC-Spieler. Aber auf dem PC sieht es einfach besser aus.

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