Sony Inzone M9 - Review

Premium-Monitor zum Premium-Preis?

Hardware: Test Beat Küttel

Das Auge isst mit. Diese Weisheit dürfte jedem von uns bekannt sein, und doch vernachlässigen wir sie in Sachen Gaming gern mal. Klar, man gibt Geld für eine neue Konsole oder einen Zocker-PC aus, nur um dann auf einem oftmals schon in die Jahre gekommenen Fernseher oder Monitor zu spielen. Gelegentlich muss man auch hier aufrüsten, und an dem Punkt kommt Sony mit seinem neuen Inzone-Label für Gaming-Zubehör ins Spiel. Denn neben dem kürzlich von uns getesteten H9-Headset schickt der Hersteller hier auch einen Premium-Monitor ins Rennen. Mit dem M9 lässt man gleich die Muskeln spielen, was aber natürlich einen gewissen Preis hat. Ob der Sony Inzone M9 eventuell etwas für euch ist, erfahrt ihr in unserem Test.

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Der Markt an Monitoren ist ziemlich unübersichtlich. In allen möglichen Grössen, Preisklassen, Auflösungen und mit vielen oder wenigen Anschlüssen und sonstigen Features - es gibt eigentlich fast alles. Auch mit einem bekannten Namen ist es da also nicht ganz einfach, aus der Masse herauszustechen. Sony versucht es hier mit der Premiumschiene, wie ein erster Blick auf den Bildschirm und seine Spezifikationen zeigt.

Erster Eindruck

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Was als Erstes auffällt, wenn man den M9 aus der Packung holt, ist seine Farbgebung. Ganz wie das hier getestete H9-Headset aus demselben Haus erinnert der Monitor optisch nämlich mit seinem Schwarz und Weiss stark an das Äussere der PlayStation 5, was natürlich eine bewusste Design-Entscheidung war. Die Message ist klar: "Das ist ein toller Bildschirm für eure PS5." Doch mit seiner Grösse von 27 Zoll liegt es natürlich vor allem auch nahe, einen PC daran anzuschliessen. Das IPS-Panel bietet eine 4K-Auflösung (3'840 x 2'160 Pixel) und eine Bildwiederholungsrate von 144 Hz - das ist schon einmal erfreulich. Auch in Sachen Anschlüssen muss sich der Sony-Monitor nicht verstecken. DisplayPort 1.4, zweimal HDMI 2.1, einmal USB-C und ein USB-Hub sorgen dafür, dass in Sachen Konnektivität ebenfalls keine Abstriche gemacht werden müssen. Was allerdings fehlt im Lieferumfang, sind entsprechende Kabel. Diese müsst ihr also bereits haben beziehungsweise separat kaufen. Bei dem aufgerufenen Premium-Preis von 1'099 CHF ist das natürlich schon ein wenig mickrig, hier zu sparen. Doch dafür hat der M9 ja noch einige weitere Asse im Ärmel, um die Käuferschaft wieder milde zu stimmen. Wie wäre es etwa mit G-Sync-Kompatibilität, womit am PC ein klareres, ruckelfreies Bild ohne Tearing erreicht wird? Auch VRR ("Variable Refresh Rate") wird unterstützt, wodurch dann auch Zocker mit AMD-Grafikkarten zum Zug kommen, die ja von G-Sync nichts haben. Und während das Modell somit zumindest auf dem Papier schon mal überzeugt, kann er auch mit handfesten Tatsachen wie eben dem schicken Design inklusive verstellbarer Höhe und Schwenkbarkeit Punkte sammeln. Doch wie bewährt sich das gute Teil im laufenden Betrieb?

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