JBL Quantum 910 Wireless (Headset) - Hardware-Test

Ein Headset, sie alle zu knechten?

Hardware: Test Beat Küttel

Wie sticht man mit einem Headset aus der Masse heraus? Eine Frage, die sich viele Hersteller stellen. Das kalifornische Unternehmen JBL bringt in dieser Sparte einiges an Erfahrung mit und versucht es beim Quantum 910 Wireless mit Premium-Sound, enormer Vielseitigkeit und weiteren Features. Wir haben uns den mobilen Gaming-Kopfhörer genau angeschaut und verraten euch, ob er euer Geld wert ist.

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Schafft JBL den Spagat zwischen Premium-Ansprüchen einerseits, aber (qualitativ hochwertigem) Allround-Headset andererseits? Dass dieser Ansatz gewählt wurde, wird jedenfalls schon beim Auspacken klar, denn gleich beim Unboxing fällt einem so einiges auf, und es wird schnell ersichtlich, dass das JBL 910 in Sachen Konnektivität mit so ziemlich allen Wassern gewaschen ist.

Erste Eindrücke und Ausstattung

Neben dem eigentlichen Headset, das wir uns gleich näher ansehen, enthält die Verpackung nämlich auch noch einiges an Zubehör. Denn wie gesagt will das Headset mit Vielseitigkeit und Unterstützung vieler Plattformen punkten, und das schliesst auch eine 2 m lange kabelgebundene Verbindung ein. Des Weiteren sind ein USB-auf-USB-C-Kabel, ein Klinke-zu-Klinke-Kabel und ein Kabel mit einem einzelnen kleinen Ohrstöpsel (und Klinkenanschluss am anderen Ende) an Bord. Letzterer ist dafür da, auf Wunsch eure Ohren zu vermessen und das Headset entsprechend zu kalibrieren. Natürlich werden aber auch Freunde kabelloser Konnektivität nicht vergessen. Ganz im Gegenteil: Neben integriertem Bluetooth 5.2 liefert JBL hier nämlich einen Dongle für 2,4-GHz-Konnektivität mit. Und auch hier merkt man, dass mitgedacht wurde, denn während etwa eine PS4 nur über USB-A verfügt, hat die Nintendo Switch lediglich einen USB-C Anschluss. Die Lösung: Der Dongle kommt mit einem aufsteckbaren Adapter, sodass ihr also problemlos zwischen USB-C und USB-A wechseln könnt. PC, Switch, PS4, PS5, Android- oder iOS-Smartphones, Smart-TVs, Set-Top-Boxen wie Apple TV? Alles kein Problem, solange ein USB-C- oder USB-A-Anschluss vorhanden ist oder das Gerät Bluetooth unterstützt. Einzig in Sachen Xbox funktioniert es nur kabelgebunden, was aber der Xbox-Architektur und nicht dem Headset geschuldet ist. Natürlich könnt ihr das JBL Quantum 910 Wireless dank des mitgelieferten Klinkenkabel ebenfalls an ein entsprechendes Gerät (etwa eine ältere Stereoanlage) anschliessen.

Doch schauen wir uns das Headset noch etwas genauer an. Wie man erwarten kann, ist die Verarbeitung sehr hochwertig. Anders als bei anderen Modellen hat JBL hier aber auf ein durchaus auffälliges Design gesetzt. Knallorange Beschriftungen in den Earcups, teils glänzende Oberflächen aussen und LED-Spielereien, die ihr auf Wunsch einstellen könnt (von denen ihr aber natürlich selber während des Tragens nichts habt) prägen den optischen Eindruck des Quantum 910 Wireless nicht unerheblich. Wer noch genauer hinschaut, wird sehen, welche Knöpfe, Rädchen, Schalter und Anschlüsse hier vorhanden sind. Auf der linken Seite (wo auch das nicht abnehmbare Mikrofon platziert ist) ist ziemlich viel los. So findet sich hier ein Button, mit dem ihr zwischen einem Transparenzmodus und Noise-Cancellation hin und her schalten könnt. Ein nicht alltägliches Feature für ein Gaming-Headset, aber hier merkt man erneut, dass JBL möglichst alle Anwendungszwecke abdecken möchte. Als Nächstes findet ihr ein Rädchen, mit dem ihr die Balance zwischen Game-Audio und Voicechat schnell und ohne Umstände anpassen könnt. Ein allgemeines Lautstärkerädchen darf natürlich ebenso wenig fehlen wie ein Knopf, um das Mikrofon stummzuschalten, wobei Letzteres auch einfach durch Hochklappen des Mikrofonbügels erreicht werden kann. Ebenfalls noch auf dieser Seite platziert sind der 3,5-mm-Klinkenanschluss und der USB-C-Port.

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Am rechten Earcup sieht das Ganze etwas aufgeräumter aus. Zum einen könnt ihr hier die Spatial-Audio- und Headtracking-Einstellungen aktivieren und zurücksetzen, denn auch das ist ein Feature, das dieses Headset mitbringt. Ein Ein/Aus-Schalter ist natürlich genauso vorhanden wie eine Möglichkeit, das Bluetooth-Pairing zu initiieren. Ihr seht also: Hier ist einiges los.

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