Acer Helios 300 (Laptop) - Test

Gaming-Granate oder lahmer Laptop?

Hardware: Test Beat Küttel

Innere Werte und Performance

Doch kommen wir nun zu dem, was den Unterschied zwischen Gaming-Granate und lahmem Laptop ausmacht. Gemeint sind natürlich Komponenten wie Hauptprozessor, Grafikkarte oder Arbeitsspeicher. Die teuerste Ausführung des “Helios 300” hat hier durchaus einiges zu bieten, doch gleichzeitig hielt man bei Acer natürlich auch den Preis im Auge. Ob man dabei den schmalen Grat zwischen gutem Preis-Leistungs-Verhältnis und Kompromissen am falschen Ort gemeistert hat, zeigt sich natürlich erst beim Härtetest mit aktuellen Spielen.

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Was schnell klar wird: Die Grafik-Power des Laptops wurde (vernünftigerweise) auf den integrierten Bildschirm und nicht auf extern anschliessbare UHD-Displays ausgelegt. Es gibt den Acer-Laptop auch mit 15.6-Zoll-Bildschirm, aber unser getestetes Modell verfügt über ein 17.3-Zoll-Display und einer 1920x1080-Auflösung mit 60Hz. Klar, heutzutage gibt es schon Smartphone-Displays mit höherer Auflösung, aber unserer Meinung nach passt dieses Display hier gut (auch gute Helligkeit und Darstellung), da mehr Auflösung auch mehr Ressourcen und Strom frisst. Denn für die Grafik verantwortlich ist eine nVidia GeForce GTX 1060. Zwar beileibe nicht schlecht für eine Laptop-Grafikkarte, aber im globalen Vergleich eben doch klar nicht in der gleichen Liga wie etwa eine 1080(Ti). Doch für Full-HD-Auflösung ist die 1060 eine prima Grafikkarte, die ihren Job gut erledigt. Klar sind 2017er-Grafik-Kracher in den höchsten Einstellungen (und womöglich noch schlecht optimiert) manchmal zu viel für die 1060, doch im Grossen und Ganzen schlägt sie sich in Full HD sehr gut. Beim gut einjährigen “Battlefield 1” knackt ihr zum Beispiel auch bei den höchsten Detail-Einstellungen noch problemlos die 60 Frames pro Sekunde. Dasselbe gilt für Titel wie “Rise of the Tomb Raider” oder das 2017 erschienene “For Honor”. Ein echter Härtetest ist nach wie vor das Grafikwunder “The Witcher 3”, welches zwar bereits 2015 erschien, aber auch heutige Grafikkarten noch mächtig ins Schwitzen bringt. Und tatsächlich, um 60 Bilder pro Sekunde bei 1080p zu erhalten, muss man sich von einigen Grafik-Effekten verabschieden. Bei maximalen Settings hingegen bringt die GPU nur zwischen 30-40 Bilder pro Sekunde zustande. Das ist zwar immer noch nicht ruckelig, aber wer an 60 FPS gewöhnt ist, wird den Unterschied merken.

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Natürlich ist die Grafikkarte aber nicht die einzige wichtige Komponente. Als Hauptprozessor kommt der i7-7700HQ Quad-Core, der mit 2.80 GHz getaktet ist, zum Einsatz. Das ist zwar eine für Laptops abgespeckte Variante des i7-7700, die aber ihren Job immer noch mehr als zufriedenstellend erledigt. In unserem Setup waren zu guter Letzt satte 32 GB DDR4 SDRAM verbaut, an ausreichend schnellem Arbeitsspeicher mangelt es euch also sicher nicht.

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