HeroFest 2019 - Special

Genug Fest für die Helden?

Artikel Alain Jollat

Verschobener Fokus für Gamer

Während in der Vergangenheit an der E-Games und der Suisse Toy Digital viele neue Titel für die PlayStation und die Nintendo-Konsolen ausprobiert werden konnten, war am HeroFest von den grossen Konsolenherstellern einzig Nintendo vor Ort.

Der Wegfall wurde einerseits durch den grösseren Fokus weg von der Konsole hin zu PC-Gamern und E-Sport kompensiert, andererseits konnten sich Schweizer Entwickler und Game-Communitys während der Messe präsentieren. Die vielen Bühnen, die mit entsprechender Lautstärke um Aufmerksamkeit buhlten, machten beispielsweise ein Gespräch mit den Spieleverantwortlichen in der Indie Game Area unnötig anstrengend. Der Bass und besonders der Hall in der grossen Expo-Halle verunmöglichten ein Gespräch mit normaler Lautstärke.

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HeroFest

In Sachen E-Sport präsentierten sich jene Ligen prominent, in die auch der Mitveranstalter der Messe involviert ist, nämlich MYI Entertainment. So war beispielsweise die Swisscom Hero League vor Ort vertreten und führte die Finalspiele durch. Ebenso die TCS eSports League, die auf der grossen Stage Matches durchführte.

Internationale Grossereignisse wie der letztjährige Halt der "League of Legends"-Premier-Tour fehlten heuer leider komplett.

Zuschauen, zuhören und mitmachen

Die grosse Anzahl an Bühnen bot eine Vielzahl an unterschiedlichen Themen und Talks. Etwa Tipps dazu, wie man Brettspiele entwickelt, ein besserer Spielleiter in Pen-and-Paper-Rollenspielen wird oder Cosplay-Kostüme mithilfe einer 3D-Software entwickelt und näht. Zocken in der Schule, Fun-Turniere und Speed-Runs wurden ebenfalls behandelt. Wer sich vorgängig informierte und sich seine Lieblings-Talks vormerkte, konnte einiges dazulernen.

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HeroFest

Wie schon im letzten Jahr konnte man an verschiedenen Ständen kleine Aufgaben lösen und entweder für das rote oder blaue Team Punkte holen. Schaut man auf die offiziellen Zahlen, so haben 1'100 Besucher mitgespielt. Das ist im Vergleich zu den Eintritten eine eher kleine Menge. Ob sich das System in seinem zweiten Jahr schon so abgenutzt hat?

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