Werdet zum interstellaren Kopfgeldjäger und rettet die Menschheit vor Aliens, die die Menschen als Drogen missbrauchen wollen: "High On Life" ist der verrückteste Comic-Shooter des Jahres und kommt direkt vom "Rick and Morty"-Schöpfer.
Humor kommt in Videospielen - speziell bei den grossen Produktionen - viel zu kurz. Natürlich binden Titel wie "Grand Theft Auto V" oder zuletzt "Saints Row" bewusst schräge Gags mit in ihr Narrativ ein, der Fokus liegt hier aber stärker auf dem Erleben der offenen Spielwelten. Betont lustige Games gibt es dagegen selten. Wieso? Weil der gespielte Witz ungemein komplex und damit riskant ist.
Wenn sich aber einer mit Humor auskennt, dann sicherlich Justin Roiland. Er ist der kreative Kopf hinter der Kult-Cartoon-Serie "Rick and Morty" und schreibt dort nicht nur die Geschichten, sondern spricht auch einige der Hauptfiguren.
"High On Life" ist ein bunter Comic-Shooter, der am 13. Dezember 2022 für Xbox Series X/S, Xbox One und PC erscheinen soll. Was euch dort erwartet und ob abseits des gespielten Witzes auch Substanz dahintersteckt, erfahrt ihr in dieser Vorschau.
Ein schräges Szenario
In "High On Life" greifen fiese Ausserirdische die Erde an. Jedoch nicht etwa, um die Menschen zu unterjochen oder die Rohstoffe des Planeten zu plündern. Stattdessen wollen sie die Menschen als Drogen missbrauchen. Das lassen wir an dieser Stelle mal so stehen und springen zu dem Teil der Story vor, die wir ausführlich ausprobieren konnten. Das Spiel macht euch nämlich zum interstellaren Kopfgeldjäger, der mitsamt seinem Haus auf einen fremden Planeten gebeamt wird.
Wir befinden uns also in unserem Wohnzimmer, während Alien-Berater Gene uns mit derben Sprüchen beschallt. Der Witz von "High On Life" ist bisweilen deftig, aber stets mit einem Augenzwinkern. Beispielsweise droht Gene, sich auf unserer Couch zu erleichtern, weil er keine Lust hat, aufzustehen. Kein Wunder, denn er hat keine Beine mehr.
Wir machen also das, was ein Kopfgeldjäger tut, und gehen auf die Suche nach Kriminellen. In diesem Fall nach der Gang-Anführerin 9-Torg.