Hitman 2 - Test / Review

Das Morden ist des Hitmans Lust

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Da ist noch mehr

Neben der Kampagne bietet „Hitman 2“ noch ein paar weitere Spielvarianten. Vorbesteller erhalten etwa Zugang zu einer Sniper-Challenge, bei der ihr auf einem Anwesen in Österreich allein oder auch kooperativ die Hochzeit einer kriminellen Organisation sprengt und Punkte für erfolgreiche Abschüsse erhaltet. Wer tiefer in die Tasche greift, kann sich zudem eine kleine Bonuskampagne sichern, die sich schwerpunktmässig mit der Vergangenheit des Hitman beschäftigt. Alle Käufer wiederum können mittels eines Editors eigenen Missionen in den bestehenden Einsatzgebieten erstellen und ihre Erzeugnisse mit der Community teilen. Mit den „Schwer zu fassendes Ziel“-Missionen will IO Interactive zudem regelmässig für Missionsnachschub sorgen. Die Besonderheit dabei: Diese Aufträge können nur innerhalb eines begrenzten Zeitraums gespielt werden (den Auftakt macht eine Mission mit einem virtuellen Abbild von Schauspieler Sean Bean als Ziel in Miami). Anders als in der Kampagne dürft ihr zudem bis zum Missionsabschluss nicht speichern.

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Gänzlich neu hinzu mit dem Ghost Mode auch erstmals eine kompetitive Mehrspieler-Variante. Da wir im Vorfeld der Veröffentlichung noch erfolglos nach einem Mitspieler suchten, können wir den Modus noch nicht bewerten. Konkret liefern sich darin zwei Spieler einer Wettstreit und versuchen die vorgegebenen Ziele möglichst schnell zu erreichen. Sie können sich in dem Modus zwar theoretisch gegenseitig sehen, sich jedoch nicht gegenseitig aufs Korn nehmen. Hier geht es eben nur darum, schneller zu sein als der andere und für entsprechende Aktionen mehr Punkte zu erhalten.

Fazit

Mit „Hitman 2“ liefert IO Interactive eine hochwertige Fortsetzung ab und spendiert der Reihe erstmals auch Mehrspielerfunktionen. Dank der grossen spielerischen Freiheiten und den zahlreichen, exzellent designten Storymissionen erreicht das Spiel einen hohen Wiederspielwert. Mitsamt des Missionseditors, etlichen Challenges und den kommenden „Schwer zu fassendes Ziel“-Aufträgen sollte es auch in den kommenden Wochen und Monaten noch genügend Anlass geben, immer wieder mal in „Hitman 2“ zurückzukehren. Auf grosse Innovationen in der Spielmechanik müsst ihr dabei verzichten, und auch grafisch tut sich nicht allzu viel im Vergleich mit dem Vorgänger. Das ist in Anbetracht des guten und funktionierenden Spielsystems mehr als verschmerzbar. Denn „Hitman“-Fans werden hier erstklassig bedient. Nur bei der Story wäre sicherlich mehr drin gewesen.

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