Hitman 3 - Test / Review

Ein würdiger Abschluss der World-of-Assassination-Trilogie?

Test Video Sönke Siemens getestet auf PC

Strichcode im Nacken, markanter Glatzkopf und bevorzugt mit todschicken Anzügen gekleidet: Agent 47 ist das Aushängeschild des dänischen Entwicklers IO Interactive und Hauptfigur in mehr als einem halben Dutzend Meuchelmörderspielen. Los ging's mit "Hitman: Codename 47" im November 2000. Es folgten insgesamt vier Fortsetzungen, darunter das legendäre "Hitman 2: Silent Assassin" (2002) und das nicht minder spannende "Hitman: Blood Money" (2006). Nach "Hitman: Absolution" aus dem Jahr 2012 gönnten sich die Dänen dann eine Kreativpause, um im Jahr 2016 mit dem ersten Teil der sogenannten World-of-Assassination-Trilogie wieder durchzustarten.

Das Spiel kam bei Fans und Fachpresse sehr gut an, blieb aufgrund seines gewöhnungsbedürftigen Episodenformats jedoch kommerziell hinter den Erwartungen zurück. Die Folge: Mit dem zwei Jahre später erhältlichen "Hitman 2" änderten die Dänen ihre Release-Strategie und veröffentlichten gleich zum Start eine vollständige Kampagne mit einer Vielzahl von Szenarien.

Das ab dem 20. Januar 2021 erhältliche "Hitman 3" schlägt in die gleiche Kerbe. Auch hier sind sechs Schauplätze von vornherein Teil der Geschichte, die thematisch dort weitermacht, wo "Hitman 2" aufhörte. Agent 47 ist wild entschlossen, die Führungsriege der zwielichtigen Geheimorganisation Providence zu Fall zu bringen, und reist dazu einmal mehr rund um den Globus.

Stichwort "Hitman 2": Über eine eigens dafür eingerichtete Website, die zum Testzeitpunkt leider noch nicht funktionierte, könnt ihr euren Fortschritt aus dem zweiten Teil übernehmen - allerdings nur innerhalb derselben Plattformfamilie. Wer "Hitman 2" also für PC gekauft hat und beispielsweise auf seiner neuen PS5 weiterspielen will, hat leider das Nachsehen. Immerhin: Eine Übernahme des Fortschritts aus "Hitman 2“ für Steam hin zur Epic-Games-Fassung von "Hitman 3" ist möglich.

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Aber zurück zu Teil 3. Los geht's in Dubai, wo ihr in den obersten Stockwerken eines Super-Hochhauses namens Burj Al-Ghazali eine High-Society-Party "crashen" müsst, um zwei Providence-Topleuten die Lebenslichter auszublasen. Was folgt, ist typisches "Hitman"-Gameplay, wie es Fans der Serie lieben. Ihr erkundet aufmerksam die weitläufigen Schauplätze, belauscht Gespräche, um mehr über die Zielpersonen und ihre Aufenthaltsorte zu erfahren, schlüpft in die Outfits überwältigter NPCs (Nicht-Spieler-Charaktere), um unbemerkt in gesicherte Bereiche vorzudringen, und arbeitet euch so Schritt für Schritt an eure Opfer heran. Nahe genug dran, schlagt ihr schliesslich eiskalt zu und versucht den Tatort dann möglichst zügig und ohne grosses Aufsehen zu erregen wieder zu verlassen.

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