Hori Split Pad Compact (Switch) - Hardware-Test

Kompakt und konkurrenzfähig?

Hardware: Test Video Beat Küttel

Die Nintendo Switch steuert langsam, aber sicher auf ihren sechsten Geburtstag zu. Da kann es gerade bei viel beanspruchten Joy-Cons durchaus mal zu ganz normalen Verschleisserscheinungen kommen - vom gefürchteten Joy-Con-Drift ganz zu schweigen. Das ruft natürlich Dritthersteller auf den Plan, die sich gern ein Stück vom Zubehörkuchen abschneiden möchten. Hori ist so ein Unternehmen, und wir konnten das Split Pad Compact für die Switch testen. Kann die Alternative mit dem Nintendo-Original mithalten? Welche Vor- und Nachteile erwarten euch? In unserem Test erfahrt ihr es.

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Dritthersteller-Lösungen als Joy-Con-Ersatz haben es nicht ganz leicht. Während die Nintendo-Originale mit Technik vollgestopft sind, die nicht einfach so 1:1 zu übernehmen ist, müssen sich andere Unternehmen Gedanken machen, wie sie stattdessen die Käuferschaft überzeugen wollen. Eine Möglichkeit, um sich abzugrenzen, sind natürlich die Aspekte Design und Grösse - und genau hier setzt Hori an.

Buttons und Handling

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Obwohl das Hori Split Pad Compact, wie der Name schon andeutet, handlicher ist als etwa das hauseigene Pro-Modell, bietet es doch mehr Grifffläche als Nintendos Joy-Cons. Dies wird vor allem dadurch erreicht, dass die Hori-Pads nicht so flach sind wie die Nintendo-Originale, sondern sich deutlich besser an die Hände schmiegen. Dieses Plus an Dicke und geschwungenen Formen sorgt auch dafür, dass die Trigger-Tasten oben auf dem Controller grösser ausfallen und somit leichter und ergonomischer zu bedienen sind. Die Face-Buttons sind ebenfalls etwas grösser als gewohnt und bieten so mehr Komfort. Gleichzeitig sind sie ein wenig "lockerer", haben also nicht ganz den gleichen direkten Druckpunkt wie das Nintendo-Produkt. Das ist aber Gewöhnungssache und fühlt sich nach kurzer Zeit ganz normal an. Auch die Sticks sind etwas grösser und mit mehr Spielraum versehen, sodass es hier deutlich leichter fällt, sanfte Steuerungs-Inputs zu geben. Die gummierte, leicht konkave und texturierte Daumenauflagefläche weiss ebenso zu gefallen. Neben den Standard-Buttons gibt es jedoch noch einige weitere, die man als normaler Joy-Con-Nutzer noch nicht kennt. So befinden sich unten auf jedem der beiden Pads ein "Assign"-Button und jeweils auf der Rückseite ein länglicher Button dort, wo eure Mittelfinger zum Liegen kommen. Ihr könnt damit nun einen Knopf "programmieren", also dem hinteren Button zuweisen, was je nach Spiel und Steuerungs-Setup natürlich sehr praktisch sein kann. Ebenfalls vorhanden ist auf jeder Seite ein Turbo-Button. Genau wie man vermuten würde, lässt der euch einfach gemütlich einen Knopf halten, sendet aber in rapider Abfolge wiederholt den Button-Befehl an die Konsole. Praktisch, wenn man etwa in einem Buttonmashing-QTE immer wieder versagt und etwas Hilfe gebrauchen kann. Davon abgesehen handelt es sich heutzutage in den meisten Spielen allerdings eher um ein Nischen-Feature.

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