Horizon: Zero Dawn - Test

Die Königin der Maschinen

Test olaf.bleich getestet auf PlayStation 4

Der zauberhafte Weltuntergang

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Horizon: Zero Dawn

Guerilla Games verpackt diese vielen Geheimnisse clever in einem gar nicht so innovativen Open-World-Spiel. Nach einiger Zeit öffnet "Horizon: Zero Dawn" seine Spielwelt und ihr schaltet Stück für Stück neue Bereiche frei. Sehr schön: Die häufig verteilten Lagerfeuer dienen als Schnellreise- und Rücksetzpunkte, falls Aloy einmal das Zeitliche segnet. Dazu gibt es in dem Abenteuer längst nicht nur eitel Sonnenschein. Wechsel in der Tageszeit, sowie beim Wetter sorgen für tolle Momente und noch schönere Ausblicke. "Horizon: Zero Dawn" ist sowohl auf Playstation 4, als auch auf der Playstation 4 Pro ein unfassbar hübsches Spiel. Das liegt zum einen an dem wahnsinnig gelungenen Design aller Kreaturen wie etwa der Robo-Dinosaurier und der Stämme, zum anderen aber auch an der Darstellung der gesamten Spielwelt. Wenn die Apokalypse so schön ist, dann kann sie gerne kommen. Übrigens: Selbst die Synchronisation überzeugt. Wer keine Lust auf Untertitel oder englische Sprachausgabe hat, der kann problemlos auf die deutsche Übersetzung zurückgreifen. Sie ist nur marginal schlechter als das englische Original.

Schleichen oder kämpfen

Im Gegensatz zu anderen Spielen erweist sich "Horizon: Zero Dawn" anfangs als durchaus knackige Angelegenheit. Denn Aloy ist zwar eine clevere Jägerin, rein körperlich aber allen Gegnern unterlegen. Selbst im Gefecht mit den vermeintlich kleinen Wächter-Robotern genügen wenige Schläge und schon wird ein Neustart fällig. Das liegt nicht zuletzt an der archaischen Ausrüstung. Die Heldin greift zunächst nur zu Pfeil und Bogen, sowie zum Speer für den Nahkampf.

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Horizon: Zero Dawn

Der besagte Fokus-Splitter dient zum Auskundschaften der gegnerischen Schwachstellen. Deshalb ist Anschleichen speziell in der ersten Hälfte des Spiels Pflicht. Ihr kraucht also – fast wie in "Assassin's Creed" - durch das hohe Gras, nähert euch den Kreaturen und spürt deren "Problemzonen" auf. Bei manchen sind es zerstörbare Panzerplatten, bei anderen entflammbare Container. Munitionsprobleme löst Guerilla Games elegant: Pfeile – egal ob in der Basisversion oder mit Elementarschaden – bastelt ihr einfach per Tastendruck unterwegs.

Ihr müsst einfach nur genug Ressourcen wie etwa Reinholz, Metallscherben und Lohe einsammeln und schon habt ihr mehr als ausreichend Munition. So erzeugt "Horizon" wirklich Lust auf die Jagd und speziell bei späteren, grösseren Gegnern ist taktisches Vorgehen absolut notwendig. Dann benötigt ihr Fallen oder Seilwinden, um die Biester lahmzulegen und greift auf Aloys erweiterbaren Talente zurück.

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