HTC Vive Pro - Test

Bessere Auflösung, weniger Kabel

Hardware: Test Video Simon Gröflin

Was noch kommt

Richtig spannend: Die HTC Vive Pro besitzt im Unterschied zur aktuellen HTC Vive nicht nur eine Kamera, sondern gleich zwei Objektive auf der Vorderseite. Über das erst seit wenigen Tagen freigegebene Vive SRWorks SDK bekommen Programmierer nicht nur die Bildinformationen, sondern erhalten auch Zugriff auf Tiefeninformationen, um beispielsweise Objekte in den Vordergrund und Hintergrund zu platzieren sowie die Möglichkeit, über das Hand-Tracking mit den virtuellen Objekten zu interagieren. Die HTC Vive Pro wird damit zu einer Augmented-Reality-Brille. Was hat man davon als Spieler? Wahrscheinlich noch keine ultimative Killer-Apps, aber es werden wohl bis Ende Jahr noch einige coole Projekte zu sehen sein.

Screenshot

Valve arbeitet zudem seit 2016 an einem Oculus-Touch-Pendant. Bei den "Valve Knuckles" handelt es sich um eine Gestensteuerung, die über den Handrücken befestigt wird und deren Steuerungselemente (Trackpad, Buttons) sich auf der Hand-Innenseite befinden. Durch das genaue Vive-Tracking lassen sich nämlich sämtliche Fingerbewegungen erfassen. Die ersten Kits befinden sich seit ca. Herbst 2017 bei den Entwicklern. Wann die Vive-Touch-Controller auf den Markt kommen, ist wie bei den SteamVR-2.0-Tracking-Stationen noch etwas ungewiss. Man kann darauf tippen (oder hoffen), dass das vielleicht Ende Jahr der Fall sein wird.

https://www.youtube.com/watch?time_continue=1&v=0RVWz03MOHI

Das verbesserte SteamVR-2.0-Tracking der Vive-Laserstationen der nächsten Generation wird voraussichtlich ebenfalls erst Ende Jahr marktreif. Daher kann der Wohnungsvertrag für die neue VR-Loft-Wohnung vielleicht noch ein wenig warten. Spass beiseite. Die neuen Lighthouse Base Stations werden dank überarbeiteter Drehmotoren (hoffentlich) auch weniger fehleranfällig sein. Wer nämlich Pech hatte, hat vielleicht bei der ersten Generation tatsächlich schon einmal einen DOA (Dead on Arrival) erlebt. Die neuen Tracking-Stationen werden dann aber definitiv von der Pro-Vive unterstützt, vom Vorgänger vermutlich nicht mehr.

Fazit

Wer mehr als einmal in der Woche mit der HTC Vive die virtuellen Welten betritt, kann sich mit der HTC Vive Pro jetzt schon auf ein aufregendes Upgrade freuen. Wer aber nur jedes zweite Wochenende ein wenig spielt, erinnert sich vielleicht nicht einmal, ob der Railshooter "Archangel" schon vor ein paar Wochen schärfer ausgesehen hat. Und genau hier liegt der springende Punkt: Hardcore-VR-Fans werden den hohen Upgrade-Preis wohl verkraften, wenn der High-End-PC schon auf dem neusten Stand ist und man sogar noch Verwendung für die alte HTC Vive hat. Vielleicht habt ihr ja da noch den TPCast oder einen zweiten Kopfhörer in Verwendung. Wieder andere "VR Enthusiasten", selbst solche wie ich, die alle VR-Headsets besitzen, werden vielleicht lieber warten, bis HTC voraussichtlich Ende Jahr ein neues Komplett-Set auf den Markt bringt.

Kommentare

HTC Vive Pro Artikel