Humankind - Test / Review

Schreibe deine Geschichte selber

Test Video Janina getestet auf PC

Kampfsystem

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Aber natürlich lässt sich in "Humankind" auch echter Krieg führen. Verschiedenste Einheiten können (je nach erforschter Technologie) gebaut werden. Jede Kultur hat dabei eine einzigartige Einheit, die nur sie bauen kann. Bei der Zhou-Kultur waren das in unserem Fall von Pferden gezogene Wagen mit Speerträgern, genannt Zhànche. Mit der gebauten Armee kann man nun in der eigenen Stadt stehen bleiben und selbige verteidigen lassen. Oder man zieht durch die Länder und greift andere Städte an. Dabei muss man auf Stärken und Schwächen der Einheiten untereinander im Kampf achten. Berittene Soldaten gegen Bogenschützen, Hellebarden gegen Pferde, Kanonen gegen Festungen. Nicht nur die Kampfkraft spielt eine Rolle, sondern auch die Position. Einheiten, die im Terrain etwas weiter oben stehen, haben oft einen Vorteil beim Angriff. Wer auf die Kämpfe keine Lust hat, kann sie automatisch ausführen lassen, aber oft lässt sich bei gleich starken Armeen doch noch ein Vorteil aushandeln, wenn man den Kampf manuell durchführt. Die Auseinandersetzungen finden dabei alle auf der Karte selber statt und sind so schnell vorbei, wie sie angefangen haben. Nervig ist dabei etwas, dass die Befehle für Aktionen wie Laufen und Angreifen in einem Fenster ausgewählt werden müssen und nicht direkt auf den Tiles, was das Ganze bei vielen Einheiten zu einem grossen Hin und Her macht.

Story

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Eine klassische Singleplayer-Storyline hat das Spiel nicht, aber obwohl es ein Strategietitel ist, fühlt sich "Humankind" tatsächlich auch so an, als hätte es eine Story - die eigene Geschichte des Spielers zumindest. Denn mit allen Entscheidungen, die man trifft, was Kultur, Religion und individuelle Städte angeht, ist viel Luft für Experimente. Im Kern bleibt es bei Strategie und Management, um in kürzester Zeit die möglichst besten Entscheidungen zu treffen, Upgrades zu bauen und Länder einzunehmen. Dieses System kann man versuchen zu optimieren und auszureizen - man wird mit jedem Spielzug, jeder Runde besser darin. Doch was uns eher angespornt hat, war die Entwicklung des eigenen Reiches über Jahrtausende. Die Eigenheiten, die man durch individuelle Entscheidungen getroffen und gegenüber anderen Zivilisationen verteidigt hat, und die Kultur, die man von der Steinzeit bis in die Moderne mitgetragen hat, sind einem irgendwie ans Herz gewachsen. Und so fühlt es sich dann doch wie eine Story an, die man sukzessiv selber schreibt. Dabei hilft vor allem der Erzähler, der jede grosse Entscheidung oft sogar etwas sarkastisch kommentiert.

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