Hunting Simulator - Test

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Schleichspiel für Geduldige

Im Jagdgebiet angekommen müssen wir unsere Beute erst einmal finden. Glücklicherweise gibt es im ganzen Gebiet Spuren, die uns früher oder später zu einem Tier führen. Per Knopfdruck geben uns die Spuren eine Himmelsrichtung an, in der das Tier sich vermutlich aufhält. Problem dabei ist, dass wir die Tierwelt nicht aufschrecken wollen und uns daher nur in der Hocke fortbewegen. Bei den recht grossen Karten kann das finden des Tiers daher schonmal bis zu 20 Minuten beanspruchen. Während dieser Zeit passiert nicht viel, denn oft ist schon früh klar, wo sich das Tier aufhält. Das Anpirschen will aber dennoch wohl überlegt sein, denn wenn wir unsere Beute aufschrecken, ist es oft schwer sie wiederzufinden. Das spricht bisher jedoch alles für eine gelungene Simulation.

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Seine hässliche Seite zeigt „Hunting Simulator“ tatsächlich erst, wenn wir unsere Beute ins Visier nehmen. Während der Entwickler individuelle, realistische Verhaltensweisen für die verschiedenen Tierarten verspricht sieht die Realität anders aus. Meistens rennen die Tiere von einem offenen Punkt zum nächsten, verschwinden im Boden oder auf uns zu. Besonders absurd wird es wenn wir einen der verschiedenen Köder verwenden: Plötzlich wird das ganze Gebiet von der geköderten Tierart geschwärmt, so dass wir selbst wenn wir wollten kaum daneben schiessen könnten. Das Schiessen selbst ist ebenfalls von niedrigster Qualität. Rückstoss gibt es so gut wie keinen und auch Wind und Gravitation haben auf unseren Schuss keinen Einfluss. Zwar gibt es bei jedem Tier verschiedene Trefferzonen, die Bonuspunkte geben, wenn wir diese Treffen, die Zeitlupe, die uns dabei aber belohnt ist leider auch eher belustigend. So sehen wir in Zeitlupe und von nahem, wie die Tiere unrealistisch zusammensacken.

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