Hyrule Warriors: Zeit der Verheerung - Test / Review

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Auf den ersten Blick ein typisches "Warriors"-Spiel

Bezogen auf die meisten Teile der "Dynasty Warriors"-Reihe und andere Spin-offs wie etwa zu "One Piece" oder "Fire Emblem", könnte man etwas übertrieben ausgedrückt sagen: kennt man einen, kennt man alle. Gänzlich verneinen kann man diese Aussage auch für "Hyrule Warriors: Zeit der Verheerung" nicht, denn das Crossover mit "Zelda" macht auf den eigentlichen Schlachtfeldern vieles sehr ähnlich. Auch hier steuert ihr einen eurer bis zu vier Helden im freien Wechsel über die einzelnen Maps, wobei ihr auf Wunsch jederzeit zu zweit im Koop loslegen dürft. In den Umgebungen wimmelt es nur so von Feindmassen, egal ob Boklins, Flederbeisser oder Moblins in all ihren unterschiedlichen Farben und Grössen. Mit wenigen Hieben Links oder physischen oder magischen Angriffen anderer spielbarer Helden wie Zelda und Impa haut ihr locker auch mal zehn Widersacher mit einer Attacke weg.

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Grössere und stärkere Exemplare wie Pyrumagusse können erheblich mehr einstecken. Um sie effektiv zu bekämpfen, könnt ihr ähnlich wie in "Dark Souls" eine Aufschaltfunktion nutzen. Nur dann aktiviert ihr bei einem gut getimten Ausweichsprung einen kurzen Zeitlupeneffekt, um gefahrlos einige Hiebe zu setzen und dabei nach Möglichkeit die Verteidigung zu brechen. Gelingt das nämlich, dürft ihr einen sehr starken Spezialangriff aktivieren, nach dem die meisten Zwischengegner nicht mehr aufstehen. Ähnlich wie beim normalen, mehr oder weniger stetig nachspawnenden Fussvolk müsst ihr auch bei diesen grösseren Feinden oft nicht die Konfrontation suchen, sofern der Sieg über sie nicht direkt Teil der Missionsziele ist, die jeweils nach Erfüllung des letzten sichtbar werden. Dabei gibt es wie üblich auch mal mehrere Orte, an denen Gegner besiegt werden müssen, was aufgrund der oft stark verschachtelten Struktur und (zwischenzeitlich) versperrter Zugangswege teils ein Hin und Her bedeutet. Theoretisch lassen sich dabei die auf Wunsch selbst steuerbaren Mitstreiter zwar zu Einsatzorten schicken, allerdings kämpft die KI nicht sonderlich effektiv. Ohne selbst aktiv zu werden, wäre bei uns kein Zwischengegner gefallen, geschweige denn einer der richtig grossen Bosse am Ende der Missionen, das ihr grob nach 20 bis 30 Minuten erreicht. Ihr könnt euch aber auch länger in den Einsatzgebieten beschäftigen und etwa freiwillig sämtliche vom Feind beherrschten Zonen befreien. Das bringt jedoch eher kleinere Vorteile etwa durch die höhere Anzahl besiegter Gegner und damit Erfahrungspunkte beziehungsweise andere Beute, die ihr in "Zeit der Verheerung" für verschiedene andere Funktionen nutzt.

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