Kaum ein Spiel hat in der letzten Zeit einen solchen Shitstorm über sich ergehen lassen müssen, wie der kommende Ableger der „Call of Duty-Serie“. Warum der Aufstand in den sozialen Medien nicht gerechtfertigt ist, wie viel Star Wars in „Infinite Warfare“ steckt und warum Genf in einer Mission einfach mal in Schutt und Asche gelegt wird, erfahrt ihr in unserer grossen E3-Preview.
Was für ein Schachzug von Activision: Ohne grosse Vorankündigung, wurden während der Sony Pressekonferenz in Los Angeles neue Spielszenen von „Call of Duty: Infinite Warfare“ gezeigt. Direkt nach einem schnellen Zusammenschnitt einer ganzen Reihe von Virtual Reality-Titeln. Und es dauerte erst einmal eine ganze Weile, bis wir realisierten, dass es sich bei der rasanten Weltraumschlacht und den Ballereien in der Schwerelosigkeit, um einen Abschnitt aus dem kommenden Ableger der Action-Reihe handelt. Das sah gut aus. Sehr gut sogar. Aber hat nicht gefühlt das gesamte Internet unisono aufgeheult, als der erste Trailer erschien. Die Zukunftsversion des Krieges, nicht nur wie bislang zu Boden, zu Wasser und in der Luft, sondern jetzt auch in die Tiefen des Alls, als den Untergang des Gaming-Abendlandes bezeichnet? Wir haben uns auf der E3 einen Teil der Kampagne anschauen können und müssen sagen, die „Call of Duty“-Erfinder Infinity Ward haben es einfach noch drauf. Auch 13 Jahre nach dem Seriendebut, kann die Inszenierung der digitalen Kriegstreiberei fesseln.