iPad mini

Das kleine Scharfe (iPad mini Retina)

Hardware: Test Beat Küttel

Noch auf der Suche nach nem “kleinen” Geschenk zu Weihnachten? Wie wäre es mit dem neuen iPad mini mit Retina-Display? Denn obwohl das iPad mini in den Köpfen vieler Leute noch immer ein absolutes Nischendasein fristet, hat das kleine Teil extrem viel drauf. Wir hatten eingehend Zeit, um mit Apples süssem Kleinen zu zocken, lesen, fotografieren und Filme anzuschauen. Warum wir dabei manchmal fast vergessen haben, dass das iPad Air ja deutlich mehr Fläche bietet und inwiefern uns die Vorteile des mini gegenüber seinem grösseren Bruder absolut in den Bann gezogen haben, lest ihr in den nun folgenden Zeilen.

Auch der Autor dieser Zeilen stellte sich einst die Frage, wozu ein iPad mini überhaupt nötig ist. Warum um alles in der Welt sollte man sich ein Tablet zulegen, welches in der Grösse zwischen einem Smartphone und einem ausgewachsenen Tablet liegt? Entweder soll das Gerät wie ein Smartphone in die Hosentasche passen, oder aber so viel Platz wie möglich bieten für Games, Filme oder auch zum Arbeiten, oder etwa nicht? Nur soviel, sobald man das neue iPad mini in den Händen hält, versteht man, weshalb Apple dieses Produkt auf den Markt gebracht hat. Doch zuerst wollen wir uns noch kurz einige technische Daten ansehen und einige Vergleiche ziehen.

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alt versus neu, gross versus klein

Natürlich bietet es sich geradezu an, das neue iPad mini mit Retina-Display sowohl mit seinem Vorgänger als auch mit dem aktuellen grossen iPad, dem Air, zu vergleichen. Zwar wollen wir jetzt nicht alle Daten runterbeten, das wäre langweilig, aber einige Vergleiche drängen sich doch auf. Einer der wichtigsten Faktoren, die für das neue mini sprechen, ist das Gewicht. Die leichtere WiFi-Variante wiegt gerade einmal 331 Gramm, was zwar ganz leicht schwerer ist, als das ursprüngliche mini, aber dafür sind die darin verbauten Komponenten auch um einiges hochwertiger. Im Vergleich zum grösseren iPad Air, welches die Leichtigkeit ja gewissermassen im Namen trägt, ist das neue mini über 130 Gramm leichter. Durch die Tatsache, dass es sich mit seinen 7.9 Zoll gerade noch so mit einer Hand umfassen lässt, fällt auch die Hebelwirkung, die bei einhändigem halten der grossen iPads schnell zu Ermüdung führen kann, weg. Dies mag zwar wie ein unwichtiges Detail klingen, doch wer das Teil länger ausprobiert merkt, dass dies ein gewaltiger Vorteil ist.

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Eine weitere, nicht zu vernachlässigende Stärke des iPad mini mit Retina-Display ist das Innenleben. Während man dem kleineren iPad eigentlich aufgrund der Grösse gar nicht so viel Rechenpower zumuten würde, so werkeln im Inneren doch die gleichen Prozessoren, wie sie im iPad Air verbaut sind. Das heisst also, dass der leistungsstarke A7-Chip genauso Einzug gefunden hat wie der M7-Coprozessor, der für Entlastung bei gewissen Aufgaben sorgt. Ob das jetzt eher für das iPad mini oder gegen das iPad Air, welches keinen stärkeren Chip erhalten hat spricht, sei dahingestellt, jedoch braucht man sich als Käufer des kleinen Bruders sicherlich keine Gedanken zu machen, dass dem Gerät in Sachen Leistungsfähigkeit bald einmal die Puste ausgeht. Ebenfalls nicht ausser Acht lassen sollte man die Tatsache, dass das neue iPad mini im Gegensatz zum Vorgänger über ein Retina-Display verfügt. Wer sich nun sagt, dass dies ja für iPads nichts neues mehr ist, sollte bedenken, dass die gleichbleibende Auflösung auf einem kleineren Screen natürlich bedeutet, dass das Bild noch schärfer wird und dies auch bei näherer Betrachtung bleibt. Um hier ein wenig eine Perspektive zu erhalten, hier doch ein paar Zahlen zum Thema: das neue iPad mini hat eine Pixeldichte von 326ppi (pixels per inch), während das Air mit 264ppi dasteht. das Ur-iPad-mini sieht dagegen mit 163ppi, also gerade einmal der halben Anzahl an Pixel pro Zoll ziemlich schwachbrüstig aus, obwohl ja auch dort schon die Bildqualität nicht schlecht war.

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