Die neuen iPad-Modelle im Test

iPad mini 3 & iPad Air 2: Dünner, schneller, sexier

Hardware: Test Beat Küttel

iPad mini 3: Eine “kleine” Enttäuschung

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Etwas weniger euphorisch fiel unsere Reaktion auf das iPad mini 3 aus. Auf dem Datenblatt hat das neue Mini im Vergleich zum (allerdings bereits sehr guten) iPad mini 2 kaum Neues zu bieten. Zwar ist auch hier der Touch-ID-Sensor mit an Bord, welcher im letztjährigen mini-Modell noch nicht verbaut war. Damit hat es sich (abgesehen von Kleinigkeiten wie etwa der Tatsache, dass man das neue mini nun auch in Gold-Optik kaufen kann) eigentlich schon fast. Die Abmessungen sind genau gleich, es wurde also nicht an der Dicke gefeilt wie beim neuen iPad Air 2. Auch das Gewicht ist aufs Gramm genau gleich wie letztes Jahr, nämlich ab 331 Gramm für das WiFi-only-Modell. Immerhin ist das noch immer tiefer als das auf Leichtigkeit getrimmte Air 2, aber eben, das war auch schon beim Vorgänger der Fall. Einen klaren Vorteil hat das neue mini 3 gegenüber dem Air 2 dann doch: Denn dadurch, dass die Auflösung bei beiden 2048x1536 Pixel beträgt, hat das mini in Sachen Schärfe die Nase vorn. Denn gleich viele Pixel verteilt auf einen kleineren Bildschirm (als das Air 2) bedeutet natürlich, dass die Pixeldichte grösser, und das Bild somit schärfer ist. Aber auch hier gilt wieder: Das war bereits letztes Jahr so.

Versteht uns nicht falsch, das iPad mini 3 ist ein tolles Tablet im Kleinformat, welches sich in der Hand ungemein leicht anfühlt und auch nach wie vor geschwindigkeitsmässig trotz des nicht ganz taufrischen A7-Chips gut mithalten kann. Nur dürften die paar wenigen Änderungen für die meisten Käufer wohl kaum ein Upgrade vom mini 2 zum mini 3 rechtfertigen. Wer hingegen nur ein älteres (oder gar kein) iPad sein Eigen nennt, und nach einem Tablet im Kleinformat Auschau hält, für den ist ein iPad mini nach wie vor eine gute Wahl. Ob man dann zum im Preis reduzierten iPad mini 2 oder doch zum brandneuen iPad mini 3 greifen soll, muss jeder mit sich und seinem Budget selber ausmachen. Kurzum, die dritte Version des kleinen iPads ist nicht zu verachten, nur dürfte für Besitzer des direkten Vorgängers hier etwas zu wenig frisches Fleisch am Tablet-Knochen sein.

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