iPad / iPad mini 2021 - Hardware-Test

Neue Apple-Tablets: Kleiner Preis, grosse Leistung?

Vorschau Beat Küttel

Der September war aus Apple-Sicht mal wieder ein vollgepackter Monat. Besonders im Mittelpunkt standen dabei natürlich wie jedes Jahr die neuen iPhones. Doch auch zwei neue iPads erblickten vergangenen Monat das Licht der Welt und landeten natürlich gleich bei uns auf dem Prüfstand. Was haben das neue "normale" iPad und das kleine, aber kraftvolle iPad mini im Jahr 2021 drauf? Für wen lohnen sich diese Modelle in einer Welt, in der es auch interne Konkurrenz durch iPad Air und iPad Pro gibt? Das alles und noch einiges mehr erfahrt ihr in unserem Test.

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Das iPad bei uns im Küchen-Einsatz

Erinnert ihr euch noch an die Zeit, als es nur eine iPad-Produktreihe gab? Als Tablets noch ein ziemlich neues Konzept waren und das "normale" iPad technisch den absoluten Gipfel der Tablet-Welt darstellte? Die Zeiten haben sich geändert, aber sowohl das iPad als auch das iPad mini gibt es weiterhin, weil es Apple gelungen ist, beide auf ihre eigene Weise neu am Markt zu positionieren. Doch immer schön der Reihe nach. Werfen wir zuerst einen Blick auf das iPad. Wer sich nur für das iPad mini interessiert, kann den folgenden Abschnitt also komplett überspringen.

iPad: Einstiegsmodell mit vielen Möglichkeiten

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Die iPad-Reihe ohne irgendwelche Zusätze wie mini, Pro oder Air ist nach wie vor sehr beliebt bei der Kundschaft. Das liegt vor allem daran, dass es inzwischen das preislich klar günstigste Apple-Tablet ist. Die 2021er-Version gibt es zum Beispiel ab einem sehr attraktiven Kampfpreis von 359 CHF. Und es ist ja nicht so, dass das 10,2-Zoll-iPad deswegen ein langweiliges, veraltetes Stück Hardware wäre. Ganz im Gegenteil: Es ist vor allem auch das Zusammenspiel mit der Software, die den Unterschied ausmacht. Wir hatten bereits vor einigen Wochen einen Blick auf die neuen Apple-Betriebssysteme, inklusive iPadOS 15, geworfen, doch hier noch einmal einige Highlights: Multitasking und Split-View wurden überarbeitet und bieten nun noch mehr und einfacher zu erreichende Möglichkeiten. So gibt es neue und besser zu verwaltende Privatsphäre-Einstellungen, Live Text, um in Fotos Text direkt anklicken, kopieren oder eine Suche damit starten zu können, oder auch neue Features bei Facetime-Calls inklusive 3D-Audio und Share Play, um Inhalte über Facetime zusammen synchron zu sehen. Das ist nur ein Auszug, und natürlich kommen dazu noch all die coolen Möglichkeiten, die iPadOS schon vor dem aktuellen Update geboten hat. Und wie gesagt legt einem hier die Hardware ebenfalls keine Stolpersteine in den Weg. Mit dem A13 ist das Herz des neuen iPads zwar ein Chip, dessen Leistung nicht ganz an die modernsten Apple-Prozessoren heranreicht. Doch er ist 2021 nach wie vor absolut in der Lage, praktisch alle Aufgaben zu lösen, die man ihm stellt, ohne ins Schwitzen zu kommen. Abgerundet wird das Ganze durch eine verbesserte Frontkamera (12 MP; 8 MP bei der Kamera auf der Rückseite), die auch das "Center Stage"-Feature beherrscht und zum Beispiel in Videocalls den Bildausschnitt dynamisch anpasst, wenn ihr euch bewegt oder jemand anderes dazukommt. Apple-Pencil-Unterstützung ist ebenfalls mit an Bord, und es lassen sich entsprechende Tastaturen an das iPad anschliessen, um es als Laptop-Alternative zu nutzen. Ja, das Design mit relativ dicken Rahmen ist nicht mehr das modernste, und das Display lässt etwas die Brillanz der teureren iPads vermissen. Aber egal ob Software-Features, Peripherie-Unterstützung, Kameras, Performance oder Akkulaufzeit: Das 2021er-iPad bietet wirklich eine ganze Menge für einen sehr kompetitiven Preis.

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iPad vs. iPad mini

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