iPhone 13 / mini / Pro / Pro Max - Hardware-Test

Definitiv keine Unglückszahl

Hardware: Test Video Beat Küttel

Der Herbst ist da, und damit auch die neuen iPhones. Vier neue Modelle, um genau zu sein - genau wie im letzten Jahr. Und ebenfalls ähnlich wie oftmals in den vergangenen Jahren liegt der Fokus nicht auf einer bahnbrechenden Hardware-Innovation, sondern hauptsächlich auf einer ganzen Menge grosser und kleiner Verbesserungen. Vor allem in Sachen Kameras und damit zusammenhängender Features dürfen sich Käufer eines iPhone-13-Modells auf spannende Neuigkeiten freuen. Doch auch sonst gibt es einiges zu berichten. Ob und für wen es in Summe Sinn ergibt, mindestens 779 CHF für ein neues iPhone auszugeben, und was wir von den Neuheiten von mini bis Pro Max halten, erfahrt ihr in unserem Test.

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Das iPhone 13 Pro und Pro Max

Die vier neuen Modelle lassen sich in zwei Gruppen einteilen. Zum einen das iPhone 13 mini und das iPhone 13, die beide ab weit unter 1'000 CHF erhältlich sind. Im Vergleich dazu gibt es die zwei deutlich kostspieligeren Pro-Ausführungen, die unter anderem in Sachen Kamerasystem und sonstiger neuer Features noch einmal viel mehr zu bieten haben. Entsprechend teilen wir auch diesen Artikel auf. Falls ihr euch also nur für die Pro-Varianten interessiert, könnt ihr den nächsten Abschnitt komplett überspringen.

iPhone 13 mini & iPhone 13

Rein äusserlich ändert sich bei den beiden "Einsteigermodellen" im Vergleich zum Vorjahr erst einmal sehr wenig. Die Displays haben nun bessere durchschnittliche Helligkeitswerte, ansonsten aber bleiben Grösse, Auflösung und sonstige Ausstattung der schon 2020 hochklassigen OLED-Displays (5,4 bzw. 6,1 Zoll in der Diagonalen) gleich, und auch die Abmessungen des Gehäuses sind praktisch identisch. Einzig in der Tiefe und somit zugleich beim Gewicht haben alle Neuheiten leicht zugelegt - aber wer hat das im Corona-Jahr 2021 nicht? Erwähnenswert ist allerdings noch, dass die Notch, hinter der sich Frontkamera und Lautsprecher verbergen, um 20 % geschrumpft ist. Auf der Rückseite findet sich dieselbe Zweifach-12-MP-Kamerakonfiguration wie im Vorjahr, dieses Mal allerdings versetzt angeordnet. Die Anpassungen sorgen dafür, dass iPhone-13-Anwender hier einen deutlich lichtempfindlicheren Weitwinkelsensor nutzen können, der zudem neu auch mit optischer Bildstabilisierung samt Sensor-Shift ausgestattet ist - bisher ein Pro-Feature.

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Ein Blick ins Innere offenbart, dass sich die beiden Modelle in Sachen Performance nicht verstecken müssen, denn in ihnen werkelt der gleiche Prozessor wie in den Pro-Ausführungen, nämlich Apples neuer A15-Bionic-Chip. Am grundsätzlichen CPU- und GPU-Setup wurde zwar nichts geändert, dennoch kommen auch hier verbesserte Versionen der Vorjahres-SoCs zum Einsatz. Die Power des A15 wird vor allem dazu genutzt, einige rechenintensive Features auf iPhone 13 und iPhone 13 mini zu bringen, die im Vorjahr ausschliesslich bei den Pro-Versionen zu finden waren. Dazu zählen etwa HDR-Videoaufnahmen mit Dolby Vision in 4K und 60 fps (Vorjahresmodelle nur 30 fps) oder eine neue Version von Smart HDR für Fotos. Ein gänzlich neues Kamera-Feature ist hingegen der Kinomodus oder Cinematic-Mode, der es ebenfalls in die Basismodelle geschafft hat. Man kann ihn fast ein wenig als "Porträtmodus für Videos" bezeichnen, denn dieses Feature erlaubt es euch, mit Unschärfen in euren Videos zu arbeiten, was natürlich viel mehr ein Kinoflair vermittelt und euch das Hauptsubjekt hervorheben lässt. Zudem ist es möglich, den Bereich der Unschärfe manuell (auch nach gemachter Aufnahme) anzupassen, und die Software erkennt auf Wunsch automatisch, wenn zum Beispiel eine momentan scharfgestellte Person den Kopf abwendet und auf den Hintergrund schaut und verschiebt den Fokus ohne euer Zutun. Ein cooles Feature, und mit den zusätzlichen Möglichkeiten obendrein eine sehr spannende Sache für ambitionierte Filmemacher. Trotz neuer Features und eines stärkeren Prozessors bieten die neuen iPhones übrigens eine zwei Stunden längere Akkulaufzeit. Wer den Akku eines iPhone 13 oder 13 mini also innert eines Tages leeren will, muss sich schon ziemlich viel Mühe geben. Die 5G-Smartphones gehen dabei erfreulicherweise ab dem gleichen Preis wie 2020 die Vorgängermodelle über die Ladentheke, und das wohlgemerkt mit doppelt so viel Speicher. War die Staffelung im Vorjahr noch 64/128/256 GB, sind es bei den neuen Mobilgeräten 128/256/512 GB, die euch zur Verfügung stehen. Ein iPhone 13 mini gibt es ab 779 CHF, für das reguläre iPhone 13 werden mindestens 879 CHF fällig.

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