iPhone 16 Pro (Max) - Hardware-Test

Mehr Power + iOS 18 = Dreamteam?

Hardware: Test Beat Küttel Roger Sieber

Neuer Herbst, neue iPhones. Doch bringen die 2024er-Updates zu Apples Smartphone-Line-up auch genug neue Features und eine bessere Performance, um die potenzielle Käuferschaft zu überzeugen? Grössere Displays, ein Fokus auf KI-unterstützte Funktionen sowie interessante Upgrades und Neuerungen rund um die Kameras sollen es im Zusammenspiel mit dem neuen Betriebssystem iOS 18 dieses Jahr richten. Wir konnten das iPhone 16 Pro und Max testen und verraten euch, für wen sich ein Kauf lohnt.

Screenshot
iPhone 16

Es ist kein Geheimnis: Die Zeit der ganz grossen Hardware-Sprünge in der Smartphone-Welt ist vorbei. Dennoch tobt nach wie vor der Kampf um den potentesten Prozessor und die höchste Grafikleistung. Dies unter anderem, um die anrollende KI-Welle nicht hardwareseitig auszubremsen, andererseits natürlich auch, um aktuelle Anwendungen wie etwa AAA-Games auf dem eigenen Gerät möglichst gut aussehen zu lassen. In all diesen Bereichen hat Apple mit dem iPhone 16 Pro nachgelegt. Doch schauen wir uns das Ganze doch mal schön der Reihe nach an.

Hardware: Evolution statt Revolution, aber immer noch top

Die offensichtlichste Neuerung bei den Pro-iPhones sind die Display-Grössen. Denn statt wie letztes Jahr 6,1 (Pro) und 6,7 (Pro Max) Zoll, sind es dieses Jahr 6,3 und 6,9 Zoll, womit das Pro Max das iPhone mit der grössten Display-Diagonale aller Zeiten ist. Von der Grösse abgesehen, gilt wie auch in den vergangenen Jahren, dass die beiden neuen Pro-Modelle betreffend Hardware, Features und sonstiger Ausstattung gleichauf sind.

Im Inneren der 16er-Pro-iPhones werkelt der A18-Pro-Chip. Dieser bietet zwar auf den ersten Blick keine Revolution, aber eben doch genug Evolution, um weiterhin in Sachen Performance ganz oben zu stehen. Das ist natürlich gerade aus Gaming-Sicht interessant, und tatsächlich hat auch die GPU einen Boost erhalten, der unter anderem eine deutlich bessere Raytracing-Performance ermöglicht, was gerade bei Konsolen-Ports moderner Spiele natürlich sehr willkommen ist. Abseits der Gaming-Thematik soll der Schub bezüglich Performance jedoch vor allem auch dem viel beschworenen neuen Feature "Apple Intelligence” zugutekommen. Dazu später mehr.

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iPhone 16

In Bezug auf das jedes Jahr besonders beachtete Thema Kameras hat Apple sich diesmal etwas einfallen lassen, nämlich die Kamerasteuerung-Schaltfläche auf der Seite der neuen Pro-iPhones. Zwar gab es schon bisher verschiedene schnelle Möglichkeiten, die Kamera-App zu öffnen, doch "Camera Control", wie das Feature auf Englisch heisst, kann noch deutlich mehr. Wie der Name impliziert, lassen sich dadurch direkt verschiedene Einstellungen tätigen, ohne auf dem Display herumfingern zu müssen. Zoom, Einstellungen der Blendenöffnungen, Auswahl von verschiedenen fotografischen Stilen, Belichtungszeit und noch auf vieles mehr lassen sich über verschiedene Gesten (etwa wischen, ein- oder mehrmals klicken, kräftiger drücken etc.) tätigen. Die Camera-Control-Schaltfläche erkennt all diese Aktionen zuverlässig. Aber natürlich ist das eine ziemliche Umstellung, wenn man sich zuvor jahrelang an die Nutzung der On-Display-Einstellungen gewöhnt hatte. Entsprechend fühlt es sich zu Beginn ziemlich umständlich an, an einer gewissen Eingewöhnungszeit wird man nicht vorbeikommen. Doch das Ganze funktioniert gut, egal ob man das iPhone 16 Pro vertikal oder horizontal hält.

Auch die Kameras selber haben Upgrades erfahren. Das nun als Fusion-Kamera bezeichnete Hauptexemplar mit (wie bisher) 48 MP verfügt über einen schnelleren Sensor und hat neuerdings auch ein Ultraweitwinkel mit 48 MP zu bieten. Dazu gibt es diverse weitere Detailverbesserungen, um den Nutzern noch mehr Möglichkeiten zu geben und vielseitiger agieren zu können. In Sachen Videoaufzeichnung etwa ist jetzt Dolby Vision mit bis zu 120 Bildern pro Sekunde an Bord, wobei ihr nach der Aufnahme auch die Bildrate anpassen könnt, um euren Videos bei Bedarf nachträglich Zeitlupeneffekte und ein cinematischeres Feeling zu verpassen. Das alles ergänzt die schon bisher zahlreichen Features sowohl für die Alltagsnutzung wie auch für angehende Filmemacher, die mit ihrer iPhone-Kamera im Videobereich experimentieren und etwas Besonderes erschaffen wollen.

In anderen Hardware-Bereichen wie etwa dem nun deutlich länger haltenden Akku oder der erneut verstärkten Ceramic-Shield-Beschichtung wurde auf zwar wenig spektakuläre, aber eben doch nicht ganz unwichtige Art ebenfalls gefeilt. Kurzum: Mit Camera Control ist ein neues Feature am Start, und die Displays sind gewachsen, während im Hardware-Bereich ansonsten hauptsächlich iterative Upgrades anstanden.

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