Die neuen iPhones

iPhone 6 / 6 PLUS: Grösser, schneller, besser?

Hardware: Test Beat Küttel

Was lange währt, wird endlich gut. So oder so ähnlich könnte man die Veröffentlichung der beiden neuen iPhones beschreiben. Endlich hat Apple den Ruf vieler Fans nach grösseren iPhones erhört und hat mit dem iPhone 6 und dem iPhone 6 Plus im wahrsten Sinne des Wortes grosses vor. 4.7 und 5.5 Zoll messen die Displays der neuen Geräte; eine wahre Offenbarung für alle, die zwar bisher Apple die Treue hielten, denen aber die 4 Zoll der bisherigen iPhones langsam aber sicher nicht mehr genug waren. Doch Apple wäre nicht Apple, wenn man einfach planlos grössere Displays verbaut und sich dabei keine weiteren Gedanken über Design und Handhabung gemacht hätte. Wir haben es uns daher nicht nehmen lassen, für euch die beiden Geräte genau unter die Lupe zu nehmen, einen Blick aufs Innenleben zu werfen und noch vieles mehr. Gezockt wurde natürlich auch, schliesslich heisst diese Seite nicht umsonst GAMES.CH.

Man kennt das heutzutage: Auf den Tech-Blogs dieser Welt geistern jahrein, jahraus angeblich durchgesickerte Spezifikationen zu noch nicht offiziell angekündigten Smartphones herum. Bei den neuen iPhones war das natürlich nicht anders, und dennoch wartete die Geek-Welt gespannt darauf, welche versteckten Trümpfe Apple eventuell noch im Ärmel hatte. Eines ist klar: Mit Zahlen um sich werfen können alle Smartphone-Hersteller bestens. Doch die nackten Zahlen der technischen Spezifikationen sagen eben meist nicht alles aus. Es kommt auf das Zusammenspiel zwischen Hard- und Software an, und da hat Apple gerade gegenüber der Konkurrenz aus dem Android-Lager einen grossen Vorteil. Der Grund: Apple kann sein Betriebssystem genau auf einige wenige Hardware-Variationen auslegen und optimieren. Bei Android hingegen gibt es inzwischen hunderte verschiedene Smartphones, jedes mit eigenen Spezifikationen. Dazu kommt, dass viele Hersteller über das eigentlich Betriebssystem noch ihre eigene Software legen, welche natürlich noch einmal Arbeitsspeicher wegfrisst, so dass es ganz natürlich ist, dass diese Phones mehr RAM haben, ohne dabei für den Kunden zwingend eine schnellere Performance zu liefern.

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Zahlen, Innereien und Feintuning

Wenden wir uns also dem Innenleben der beiden neuen iPhones zu. Falls ihr die ganzen Zahlen bereits auswending herunterbeten könnt, oder euch die Alltagserfahrungen einfach wichtiger sind, springt ihr am besten gleich zum nächsten fett markierten Untertitel.

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Setzen wir am besten gleich noch einmal beim meistdiskutierten Merkmal an: Den neuen Screens. Eine um 38% bzw. 88% grössere Fläche steht den stolzen Besitzern hier zur Verfügung im Vergleich zur 5er-Serie. Dass diese Screens dann natürlich auch höher auflösen, ist ja fast schon Ehrensache. 1334x750 Pixel sind es beim iPhone 6, Full HD, also 1920x1080 beim iPhone 6 Plus. Zwar gibt es auf dem Markt auch Smartphones mit noch höherer Auflösung, aber wir können euch versichern, dass das Display wirklich knackscharfe Bilder mit noch besserem Kontrast als bisher liefert. Auch an der Displaytechnologie selber wurde noch weiter gefeilt, um Farben noch kräftiger und lebensechter darzustellen, und dank sogenannten “Dual-Domain Pixels” wird auch der Betrachtungswinkel noch einmal erweitert.

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Apropos Bilder: Bei der Kamera scheint mit ihren (wie bisher) 8 MP auf den ersten Blick nicht viel geändert worden zu sein. Doch auch hier lohnt es sich, etwas genauer hinzuschauen, denn gerade in diesem Bereich können kleine Details eine Menge ausmachen. Eines der Hauptfeatures der neuen iSight-Kameras lautet “Focus Pixels”. Dadurch gelingt es der Kamera gemäss Apple dank dem entsprechenden Sensor, das Eingefangene sowie Lichtverhältnisse, Entfernung und so weiter noch schneller zu berechnen. Zwar können und wollen wir euch keine wissenschaftliche Abhandlung darüber liefern, Tatsache ist aber, dass die Kamera auch beim Schwenken zwischen einem Gesicht im Vordergrund und einem Bergpanorama oder zwischen hellen und dunklen Passagen extrem schnell umschaltet und neu fokussiert und die entsprechenden Einstellungen anpasst. Noch nie war es so einfach, mit eurem iPhone ohne Aufwand tolle Bilder zu knipsen. Auch bessere Gesichtserkennung, höher auflösende Panorama-Shots als je zuvor oder Videos in 1080p-Auflösung mit 60 Bildern pro Sekunde sind möglich. Selbst für die Zeitlupen- und Zeitraffer-Fans unter euch hat der Apfel-Konzern noch einmal nachgelegt. Statt wie bisher mit maximal 120 Bildern pro Sekunde, können Slow-Motion-Videos jetzt mit 240 Bildern pro Sekunde aufnehmen. Dadurch gelingen auch Amateur-Filmern wie uns spektakuläre Zeitlupen-Videos. Um das Ganze abzurunden, wurde dem iPhone 6 Plus dann auch noch ein optischer Bildstabilisator verpasst, der das Bild schön still hält, auch wenn man mal etwas zittrige Hände hat.

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