Jagged Alliance Rage! - Test / Review

Zwei Söldner gegen die Welt

Test Video Joel Kogler getestet auf Xbox One

Kampf gegen unseren Rucksack

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Da wir zu zweit gegen eine ganze Armee antreten, holen wir von unseren Gegnern, was wir kriegen. Die Kapazität unseres Inventars ist dabei ein sehr grosses Problem. Wir können zwar jede Waffe unserer Gegner mitnehmen, wenn wir Wasser, Bandagen und Munition mitführen wollen, ist nur für eine, maximal zwei Schusseisen Platz. Die Missionen an sich laufen sehr taktisch ab, insbesondere, wenn wir versuchen, Gegner heimlich auszuschalten. Auch in den Feuergefechten zeigt "Jagged Alliance: Rage" deutlich mehr Realismus als der grosse Konkurrent "X-COM". Bei jedem Gegner können wir Kopf, Körper und Beine anvisieren und gegen zusätzliche Aktionspunkte unsere Genauigkeit steigern. Auch bei der Fortbewegung haben wir die Auswahl. Rennend sind wir schnell, verursachen aber sehr viel Lärm. Schleichend sind wir langsamer, aber völlig geräuschlos unterwegs. Kriechen wir am Boden, können wir sogar an Fenstern vorbeischleichen und sind nur aus nächster Nähe zu entdecken. Alternativ nutzen wir diverse Sprengstoffe, legen Minen und mähen unsere Gegner mit dem Maschinengewehr nieder. Fast immer ist unser Ziel alle Feinde im Gebiet auszuschalten. Das klingt zunächst repetitiv, gestaltet sich dank Tag/Nacht-Zyklus und schnellen Feuergefechten trotzdem interessant. Sind erstmal alle Gegner erledigt, müssen wir entscheiden, was wir mitnehmen und was wir zurücklassen, denn selbst unser Zwischenlager hat nur begrenzt Platz.

Die Leiden der alten Söldner

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Zwischen den Missionen bewegen wir uns auf der Inselkarte von Ort zu Ort. Hier haben wir auch die Möglichkeit, ein Lager aufzuschlagen, um Wunden und Schrapnelle zu behandeln oder Ausrüstung zu warten. Doch Vorsicht, wenn wir zu übermütig werden und uns zwischen den Missionen zu viel Zeit lassen, finden uns die feindlichen Truppen und locken uns in einen Hinterhalt. Dann müssen wir uns ohne Vorbereitungszeit auf ein unvorteilhaftes Gefecht einlassen. Die Schwierigkeit der Kampagne hängt einerseits vom gewählten Schwierigkeitsgrad, andererseits von den gewählten Söldnern ab. Bereits auf der normalen Schwierigkeitsstufe ist taktisches Vorgehen nötig. Wer sich Mühe gibt, sitzt dafür bald auf mehr Vorräten, als man je brauchen könnte. Wem die Reise durch den Dschungel alleine zu unheimlich ist, kann sich per Online-Co-Op mit einem Freund zusammenschliessen und die Kampagne zu zweit bestreiten. Die Story bietet gut 15 Stunden Spielzeit, mit sehr hohem Wiederspielwert, dank der verschiedenen Spezialistenteams.

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