Jass Liga

Jassen in Schweizer Qualität

Test Beat Küttel getestet auf iPad

So ziemlich jeder Schweizer kennt ihn: Den Jass. Trotz riesiger Konkurrenz unter anderem auch durch Videospiele erfreut sich das Schweizerische National-Kartenspiel nach wie vor riesiger Beliebtheit. Grund genug für die in Zürich ansässigen Entwickler von Codebox, den Schweizer Klassiker endlich in ein vernünftiges und zeitgemässes iOS-Gewand zu packen. Herausgekommen ist dabei “Jass Liga”. Wie der Name schon sagt, liegt ein starker Fokus auf online-Liga-Spielen für Hardcore-Jasser, aber auch für Einzelspieler-Fans oder auch Anfänger hat die Game-App einiges zu bieten. Eines können wir euch schon jetzt versichern: Wer sich die “Jass Liga” herunterlädt, erhält tadellose Schweizer Qualität.

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Link: Die "Jass Liga" im App-Store

Zu Beginn waren wir durchaus skeptisch: Ergibt sich der Reiz eines spannenden Jass-Abends nicht zu einem grossen Teil aus der Geselligkeit, dem Beisammensein? Was passiert, wenn diese Komponente plötzlich fehlt? Zwar kann auch ein iPhone oder ein iPad Geselligkeit nicht simulieren, wir können euch aber bestätigen, dass die Freude über ein schönes Blatt oder der Frust über eine (womöglich vom Mitspieler) verpatzte Runde auch hier wie eh und je vorhanden ist. Ausserdem hält das Spiel natürlich auch einige Features bereit, die ein Jass-Abend in gemütlicher Runde nicht bieten kann.

Spielarten

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Zuerst einmal ein kurzer Überblick über die verschiedenen enthaltenen Jass-Arten. Mit dem klassischen Schieber, dem Differenzler und dem Coiffeur sind einige der populärsten Spielarten dabei. Für Jass-Unkundige: Beim Schieber spielt man zu viert in Zweierteams und punktet auch gemeinsam. Der Reiz dabei ist, dass man nicht weiss, was der Partner genau für Karten hat, und man sein Spiel natürlich dennoch möglichst aufeinander abstimmen sollte, um nicht Karten zu verschwenden, die man später noch hätte brauchen können. Dass das gegnerische Duo versucht, einem so gut es geht das Leben schwer zu machen versteht sich von selbst. Kenner werden sich darüber freuen, dass es neben normalen Trumpf-Spielen auch möglich ist, einen “obenabe” oder “unäufe” anzusagen, und dass man auch auf iOS durch weisen oder Stöck weitere Punkte einfahren kann. Wem das jetzt alles nichts sagt: Innerhalb der App lassen sich die kurz, aber doch sehr verständlich gehaltenen Regeln zu jeder der vorhandenen Jass-Arten nachlesen.

Weiter geht es mit dem Differenzler. Hier geht es darum, die Stich-Chancen des eigenen Blatts möglichst gut einschätzen zu können. Zu Beginn jeder Runde muss jeder Spieler die Punktzahl angeben, die er gedenkt zu machen, und dann geht das Spiel los. Am Ende der Runde wird dann die Differenz zwischen angesagten und tatsächlich erzielten Punkten für jeden Spieler notiert, und wer nach einer festgelegten Anzahl an Runden am wenigsten Punkte hat, hat gewonnen. Dann gibt es noch den sogenannten Coiffeur. Dabei handelt es sich um eine Abwandlung des Schiebers, mit allerdings teils einschneidenden Regeländerungen, die grosse taktische Weitsicht erfordern und daher nur fortgeschrittenen Spielern wirklich zu empfehlen sind.

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